Auch wenn der Großteil der Hotels in Wien nun seit über einem Jahr geschlossen hat, ist ein schnelles Hochfahren der Häuser nach wie vor möglich. Die Wirtschaftskammer Wien sieht die präsentierte Öffnungs-Kommission als ein positives Zeichen für die Branche und auch eine wichtige Voraussetzung.

„Was wir benötigen, ist ein Datum. Wenn es heißt, ab einer gewissen Durchimpfungsrate dürfen wir aufsperren, hilft uns das auch schon, denn auch dann wissen wir ungefähr, wann es losgehen wird“, sagt Dominic Schmid, Obmann der Fachgruppe Hotellerie der Wirtschaftskammer Wien und hofft, dass die Öffnungskommission diese benötigte Planbarkeit schaffen wird.

Hotels benötigen drei Wochen zum Hochfahren

„Als Hotel – und das gilt umso mehr, umso größer das Haus ist – benötigen wir eine gewisse Zeit zum Hochfahren. Wir müssen unsere Lager wieder auffüllen, das Personal zurückholen und wieder trainieren, wir müssen die Häuser wieder auf Hochglanz bringen und natürlich auch das Marketing wieder starten. Das alles geschieht nicht von heute auf morgen“, erklärt Schmid. Dennoch ist er überzeugt, dass die Sommersaison 2021 noch nicht verloren ist, vor allem, wenn ein gewisses Maß an innereuropäischer Reisefreiheit zurückgewonnen wird.

Hilfen weiter notwendig

Wenn innereuropäisch wieder gereist werden kann, vor allem wenn Touristen aus Deutschland, Spanien und Italien ohne Quarantäne ein- und rückreisen dürfen, ist Schmid überzeugt, dass im Sommer 30 bis 40 Prozent der Wiener Gästebetten wieder verkauft werden können: „Das erlaubt den Hotels zwar noch immer keine Gewinne, jedoch können bei dieser Auslastung die Unterstützungen durch den Staat schon gemindert werden.“

Bis die Hotels aber wieder in die Gewinnzone zurückkehren, wird es noch dauern: „Auf das Vorkrisenniveau kommen wir frühestens 2023 – also wird es auch im nächsten Jahr noch Unterstützungen, wie etwa die Kurzarbeit, benötigen.“

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