Lange und viel wurde spekuliert, jetzt ist es also fix: Die Entscheidung für den Standort der neuen Wien Holding „Mega-Arena“ ist gefallen. In Neu Marx wird ein zukunftsweisender Entertainment- und Sport-Komplex errichtet, der bis zu 20.000 Besucher fassen soll.

Neu Marx als Location für die neue Wiener „Mega-Arena“ ist das Ergebnis der Standortanalyse, die heute von Bürgermeister Michael Ludwig, Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke sowie Wien Holding-Chef Kurt Gollowitzer präsentiert wurde.

Für den Erfolg der neuen „Mega-Arena“ gilt die Standortwahl als der entscheidende Faktor. Deshalb wurde die UIV Urban Innovation Vienna GmbH – ein Unternehmen der Wien Holding – von der Wien Holding GmbH im Vorfeld damit beauftragt, eine umfassende Analyse der infrage kommenden Standorte in Wien zu erstellen und einen Standortvorschlag zu erarbeiten.

Zehn potenzielle Standorte evaluiert

Im Rahmen eines objektivierten Prozesses – unter Einbindung erfahrener Fachexperten aus den Bereichen Recht, Verkehr, Architektur, Raumplanung, Immobilienwirtschaft, Betriebswirtschaft und Generalplanung – wurde der bestmögliche Standort gesucht.

Das Expertengremium setzte sich aus Experten folgender Unternehmen zusammen: Fellner Wratzfeld & Partner Rechtsanwälte GmbH (Fachbereich Recht), KPMG Real Estate Advisory GmbH (Fachbereich Methodik, Projektsteuerung, Betriebswirtschaft), Rosinak & Partner GesmbH (Fachbereich Verkehr), Soyka Silber Soyka Architekten ZT GmbH (Fachbereich Architektur), Technische Universität Wien (Fachbereich Raumplanung/Bodenpolitik), Vasko + Partner ZT GmbH (Fachbereich Generalplanung) und Koordination & Prozessmanagement (UIV Urban Innovation Vienna GmbH).

Die Standortanalyse wurde vom Expertengremium im Zeitraum von November bis Dezember 2018 ausgearbeitet und im Jänner 2019 fertiggestellt. Insgesamt wurden zehn potenzielle Standorte evaluiert.

Dabei hat der Siegerstandort „Neu Marx“ 268 von 300 möglichen Punkten erreicht. Auf Platz zwei und drei folgten die Standorte „Dusika-Stadion“ und „Donaufeld“.

„Leuchturm-Projekt“ für die nächsten Jahrzehnte

Bürgermeister Michael Ludwig: „Wir können mit der neuen Mega-Arena ein Projekt für alle Wienerinnen und Wiener, für unsere Gäste aus den Bundesländern und dem angrenzenden Ausland realisieren. Es ist ein Leuchtturm-Projekt für die nächsten Jahrzehnte, das Wien als Wirtschaftsstandort, als Kulturstadt, als Tourismusmetropole und als Stadt der weltweit besten Lebensqualität stärkt.“

Neu Marx ist bester Standort für neue Mega-Arena, die zu einer der Top-Event-Hallen in Europa wird Wien bekommt eine neue multifunktionale Mega-Arena für Großveranstaltungen in den Bereichen Konzert, Show, Entertainment und Sport. Die neue Wien Holding-Arena für rund 20.000 Menschen wird in Neu Marx errichtet. Das ist das Ergebnis der Standortanalyse, die am Mittwoch von Bürgermeister Michael Ludwig, Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke sowie Wien Holding-Chef Kurt Gollowitzer präsentiert wurde.

Der Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke sieht bereits jetzt Synergien zu vor Ort ansässigen Unternehmen: „Die Entscheidung für Neu Marx als Standort für die neue Wien Holding-Arena ist eine ausgezeichnete Wahl. Wir werden dort eine der modernsten und größten Arenen in Europa errichten und schlagen damit die Brücke zu der dort bereits ansässigen Medien- und Kreativbranche. Neu Marx wird damit ein Stadtviertel für Entertainment, Kultur, Medien und Technologie, das keinen Vergleich zu scheuen braucht.“

Mit der neuen „Mega-Arena“ will man international Maßstäbe setzen, wie Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer anlässlich der Präsentation ausführte. „Die neue Wien Holding-Arena wird als High-Level-Arena konzipiert, die Großevents möglich macht, wie das nur wenige Arenen in Europa können. Von der Eventtechnik über die Produktionsbedingungen bis hin zu Sponsoring, Hospitality und Publikumsservice wollen wir neue Standards setzen. Die neue Wien Holding-Arena soll für die weltweit agierende Veranstaltungsbranche zu einer der besten ,Must-Play-Arenen‘ in Europa werden. Ich freue mich sehr, meine Kenntnisse im Veranstaltungsbereich aus meiner vorhergehenden Tätigkeit als Geschäftsführer der Wiener Stadthalle nun in meiner neuen Funktion als Wien Holding-Geschäftsführer in das Projekt einfließen lassen zu können.“

Wichtiges Argument im Destinationsmarketing von WienTourismus

Die Bundeshauptstadt international noch stärker als Eventmetropole positionieren, will Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner. Er begrüßt daher die Entscheidung: „Vom Eurovision Song Contest bis zur FIVB Beach Volleyball Weltmeisterschaft – Wien hat in jüngster Vergangenheit mehrfach gezeigt, dass es der ideale Austragungsort für Großveranstaltungen aller Art ist. Die neue Wien Holding-Arena für rund 20.000 Menschen bedeutet eine neue Dimension für Großevents, die einer wachsenden Weltstadt sowie Wiens Bedeutung als zentraleuropäische Metropole entspricht und mit der die Stadt den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht. Im Destinationsmarketing wird uns die Wien Holding-Arena eine ideale Chance bieten, Wien vor internationalem Publikum als moderne Eventmetropole zu positionieren, mit leuchtstarken Großevents neue Zielgruppen anzusprechen und Neu Marx als neuen Hot-Spot in den Köpfen der BesucherInnen zu verankern. Die Entscheidung für den Standort Neu Marx setzt einen wesentlichen Impuls in der Stadtentwicklung und schafft in vielerlei Hinsicht gerade auch für die Wienerinnen und Wiener einen Mehrwert, die bald noch mehr Events von Weltrang in ihrer Stadt genießen können.“

Spatenstich für Mehrzweckhalle im Jahr 2021 geplant

Das Vergabeverfahren für die Projektdienstleistungen, wie zum Beispiel Projekt­steuerung, Projektbegleitung und örtliche Bauaufsicht, wurden bereits eingeleitet. Aktuell wird auch am Raum- und Funktionsplan gearbeitet, als Basis für den Architektur-Realisierungs­wettbewerb, der im zweiten Quartal 2019 gestartet werden soll.

Nach den erfolgten Detailplanungen und der behördlichen Genehmigung des Projekts ist für das zweite Quartal 2020 die Ausschreibung des Generalunternehmers geplant.

Die Entscheidungen und notwendigen Beschlüsse der Stadt Wien über die Finanzierungs­form sowie die mögliche Beteiligung privater Dritter werden noch heuer erfolgen.

Der Spatenstich für die neue Arena soll 2021 erfolgen. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von 24 bis 36 Monaten. Dies ist ein Richtwert, der mit einem Blick auf Projekte in vergleichbaren Dimensionen prognostiziert wurde.

Seitens der Wien Holding rechnet man mit einer Eröffnung der „Mega-Arena“ im Jahr 2024.

Im zweiten Quartal des heurigen Jahres sollen außerdem die Vorarbeiten für die Erstellung eines Nachnutzungskonzepts für die Wiener Stadthalle anlaufen.

Foto: © iStockphoto, PID/Christian Jobst



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