Laut dem Global Exhibition Barometer des Weltverbands UFI unterstreichen die Ergebnisse das sich beschleunigende Tempo der Erholung der Branche im Jahr 2022 und einen positiven Ausblick für 2023.
„Wir können aufhören, uns auf die ‚Erholung nach der Pandemie‘ zu konzentrieren – und weitermachen! Diese 30. Ausgabe unseres Barometers bestätigt, dass die Erholungsphase in den meisten Märkten weltweit zu Ende geht. Während jeder Markt bestimmte Besonderheiten aufweist, hat sich die -Aufmerksamkeit weltweit auf zukünftige Herausforder-ungen verlagert. Internes -Management – vor allem Personal – und die Not-wendigkeit, die Digitalisierung weiterzuentwickeln, stehen weltweit im Fokus“, sagt Kai Hattendorf, Geschäftsführer und CEO bei UFI.
Markterholung
Weltweit gehen Unternehmen davon aus, dass sich der Markt vollständig erholen wird: 80 Prozent erwarten ab Juni 2023 einen normalen Betrieb – was dem Niveau vor der Pandemie entspricht.
Die höchsten Werte „normaler Aktivität“ für das erste Halbjahr 2023 werden im Durchschnitt in Brasilien (98 %), der Türkei, den USA (95 %), Großbritannien (90 %), Italien, Thailand (88 %), Spanien und VAE (85 %) erwartet. In China erwarten nur 29 Prozent eine normale Aktivität und 40 Prozent eine reduzierte. Dass Messen inzwischen überall auf der Welt wieder stattfinden können, mit Ausnahme von China, führt zu diesen sehr positiven Aussichten.
Finanzen
Unternehmen aus den meisten Märkten erwarten, dass sie 2022 Ergebnisse nahe dem Niveau von 2019 liefern werden. In Bezug auf das Betriebsergebnis erklärt rund die Hälfte der Unternehmen für 2022 eine Steigerung oder ein stabiles Niveau im Vergleich zu 2019 und eine Steigerung für 2023. Die Einnahmen für 2023 werden voraussichtlich durchschnittlich 94 Prozent des Niveaus von 2019 erreichen und, ohne China, von 80 Prozent im Jahr 2022 steigen.
In Bezug auf das Betriebsergebnis liegen die Märkte in allen analysierten Ländern entweder 2022 oder 2023 oder in beiden Jahren über dem Durchschnitt, mit Ausnahme von China, Deutschland, Italien, Thailand und den USA.
Weltweit erwarten 4 Prozent der Befragten einen Verlust für 2023, verglichen mit 11 Prozent für 2022. Der höchste Anteil an Unternehmen, die 2023 mit einem Verlust rechnen, wird in China (18 %), Deutschland (17 %) und Italien (11 %) gemeldet.
Herausforderungen
Die dringendsten geschäftlichen Probleme spiegeln auch wider, wie sich die Branche jetzt auf die Herausforderungen und Chancen nach der Pandemie konzentriert: „Interne Managementherausforderungen“ (hervorgehoben von 20 % der Befragten), „Auswirkungen der Digitalisierung“ (16 %) und „Stand der Wirtschaft im Heimatmarkt“ sowie „Weltwirtschaftliche Entwicklungen“ (jeweils 15 % der Antworten) sind die häufigsten. Zum Vergleich: Die „Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Geschäft“ werden nur noch von 5 % der Unternehmen als eines der wichtigsten Themen bezeichnet (gegenüber 19 % vor zwölf Monaten).
Studie
Die weltweite Messebranche rechnet mit einer beschleunigten Erholung und blickt zuversichtlich in das Jahr 2023: www.ufi.org/industry-resources/research/global-reports/global-barometer
Foto: UFI