Benedikt Binder-Krieglstein

Im Interview: Benedikt Binder-Krieglstein

In der heutigen Zeit wird es dank zunehmend bezahlbarer Lösungen immer selbstverständlicher, (Haushalts-)Geräte miteinander zu vernetzen. Schon heute können Heizungsanlagen via Smartphone gesteuert und die ­Temperatur in den Räumen noch vor Eintreffen im Haus geregelt werden. Ob das in Zukunft auch mit der Waschmaschine funktioniert? Vernetzte Haushaltsgeräte stehen unter anderem im Fokus der FUTURA 2015 vom 17. bis 19. September im Messezentrum Salzburg. 

Wir haben Benedikt Binder-Krieglstein, MBA, dazu interviewt. Er komplettiert seit 1. April 2015 die operative Geschäftsführung der Reed Exhibitions-Gruppe in Österreich und ist für das Eigenmesseportfolio von RX Wien, Marketing österreichweit, Database sowie sämtliche Digital Services verantwortlich.

Was macht die Messe so besonders? Was unterscheidet sie von anderen Messen?

Die FUTURA ist der einzige zentrale Treffpunkt für den österreichischen Markt, wo die Neuigkeiten frisch von der IFA in Berlin (Anm.: Internationale Funkausstellung) gezeigt werden. Beratung plus Information plus Wissen plus Erlebnis plus Entertainment plus Ordern bei kurzen Wegen mit dem richtigen Ansprechpartner – das ist das Erfolgsrezept der FUTURA. Wer in Österreich im Elektro-, Elektronik- oder Einrichtungsfachhandel tätig ist und nicht die Zeit bei vielen Individualterminen an unterschiedlichen Orten verbringen will, muss auf die FUTURA. Nirgendwo sonst trifft man die richtigen und wichtigen Ansprechpartner so gebeballt persönlich und informiert sich gleichzeitig hautnah über die Top-Innovationen der Branche.

Was erwartet uns auf der Futura (Ausrichtung, Veränderungen Schwerpunkte)?

Mit dem heurigen Dachthema „Smart und vernetzt“ spannen wir einen Bogen quer über alle Produktgruppen. Zum ersten Mal findet diese Fachmesse für den Elektro-, Elektronik- und Einrichtungsfachhandel zur Gänze in der topmodernen Groß-Halle 10 des Messezentrum Salzburg und somit entsprechend weg- und zeiteffizient unter einem Dach statt.

Neben den angestammten Produktbereichen feiert das „Klangcenter“ seine Premiere. Hier wird ganz gezielt einer speziellen Gruppe von Ausstellern die Möglichkeit geboten, ihre Audio-Produkte noch besser in Szene zu setzen. Gerade im Handel sind diese Produkte preisbeständig und daher für den Händler besonders attraktiv. Dazu kommt, dass sie besonders beratungsintensiv sind und daher viel Aufmerksamkeit benötigen. Aus diesem Hintergrund ist das Klangcenter entstanden – ein Rahmen, der ganz für die Bedürfnisse der Zielgruppe maßgeschneidert wurde und Know-how rund um HiFi und Audio anbietet. Auch das Vortragsprogramm auf der Bühne liefert zusätzliche themenspezifische Inputs.

Auch der Branchenabend ist wieder zurückgekehrt. Er soll und wird dazu dienen, dass man nach Messeschluss den Tag in entspannter Atmosphäre ausklingen lassen kann – Networking im eigentlichen Sinne also. Die Messe als Kommunikationsplattform soll auch den Ausstellern die Möglichkeit bieten, sich abseits des Tagesgeschehens über Trends und Entwicklungen am Markt auszutauschen. Es wird einen Live-Showact geben, und die Besucher und Aussteller werden mit kleinen Köstlichkeiten und Getränken für einen gemütlichen Abend gut versorgt.

Verraten Sie uns schon, welche Highlights präsentiert werden?

Ich möchte hier nicht einzelne Produkte ins Rampenlicht stellen. Das wäre angesichts der Fülle an gezeigten Innovationen nicht fair. Aber ich kann schon so viel verraten, dass eine Reihe an phantastischen Neuerungen im Bereich Connectivity, also digitale Gerätevernetzung vorgestellt werden. Geräte kommunizieren auf digitalem Weg immer mehr und enger miteinander. Dieser Trend spiegelt sich auch bei den Innovationen der Haushaltsgeräte und der Elektrokleingeräte. Speziell die Weißware trägt das Thema „Smart Home“ schwerpunktmäßig mit. Der Bereich der Haushaltsgeräte ist bei seinem einzigen geschlossenen Messeauftritt in Österreich dementsprechend mit den Key Playern vertreten. Mit dabei sind die BSH Gruppe mit ihrem Schwerpunkt „Home Connect“, Miele, Electrolux, Whirlpool und Liebherr. Ebenso sind Elektra Bregenz und Gorenje wieder mit an Bord. Die FUTURA 2015 wird ihrem Namen gerecht, indem sie wahrlich zukunftsweisend ist.

Welches Thema ist für Sie besonders spannend?

Die vorhin angesprochene künstliche Intelligenz der Geräte sowie deren Vernetzung mit anderen Geräten. Faszinierend auch die daraus resultierenden weiteren Möglichkeiten. Man stelle sich einen intelligenten Kühlschrank vor, der nicht nur – so wie früher – Lebensmittel frisch hält, sondern via Internet die Warenbewirtschaftung macht, Zutaten aufgrund meines Essverhaltens selbständig beim Händler nachbestellt, mir Menüvorschläge erstellt, dabei auf die ausgewogene Ernährung achtet und mich gegebenenfalls an mein Übergewicht erinnert und mir Alternativen anbietet. Hoffentlich vereinbart er nicht gleich einen Kontrolltermin beim Arzt (lacht). Diese Entwicklung wird rasante Fortschritte machen und noch in viele andere Lebensbereiche Einzug halten.

Wie sieht die Zukunft der Futura aus?

Das Schöne, aber auch das Herausfordernde an einer Fachmesse ist es, stets zeitgerecht alle Trends und Veränderungen am Markt bzw. in einer Branche im Messekonzept abzubilden. Daher sind wir als Veranstalter mit allen beteiligten Foren, Unternehmen, Kooperationen und Interessensgruppen in permanentem engen Kontakt, um auch für die FUTURA 2016 und die Folgejahre eine optimale Branchenplattform bieten zu können. Dazu gibt es unterschiedliche Konzepte, die wir gerade evaluieren und die auf sehr positives Echo stoßen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Die komplette Story zur FUTURA 2015 lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Messe & Event Magazins.

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Foto: © Reed Exhibitions/Andreas Kolarik

 

 

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