WKÖ-Branchensprecher Wolfgang Suitner: Situation der Veranstaltungsbetriebe ist katastrophal, Öffnung für alle Bereiche gemeinsam und gleichzeitig.

Als „existentiell notwendig“ bezeichnet Wolfgang Suitner, Bundessprecher der Österreichischen Veranstaltungsbetriebe, das von der Bundesregierung versprochene Ende des harten Lockdowns nach 20 Tagen und somit eine Öffnung am 12. Dezember. Die Situation der Veranstaltungsbranche, die sich seit fast zwei Jahren in einem mehr oder weniger permanenten Lockdown befindet, sei dramatisch, so Suitner, der auch stellvertretender Obmann im Fachverband Freizeit- und Sportbetriebe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) ist und 34 Berufsgruppen mit circa 18.000 Mitgliedsbetrieben in ganz Österreich vertritt: „Die Gerüchte über eine Verlängerung des Lockdowns für einzelne Branchen, so auch die Eventbranche, ist für unsere Mitgliedsbetriebe ein Schlag ins Gesicht, schafft Verunsicherung und bestraft in erster Linie all jene, die bisher alle Schutzmaßnahmen mitgetragen und eingehalten haben.“

„In den wenigen Monaten, in denen Veranstaltungen durchgeführt werden durften, haben wir eindrücklich bewiesen, dass wir sicher öffnen können und auch müssen. Denn gerade nach einer scheinbar endlosen und zermürbenden Zeit ist es für die Menschen immens wichtig, ihre physische und psychische Gesundheit ankurbeln zu können – ob beim Konzert, im Theater, im Fitnessstudio oder im Freizeitpark“, sagt Suitner.

Die monatelange, fehlende Planungssicherheit hat bereits viele – vor allem kleinere Betriebe – gezwungen aufzugeben, viele weitere stehen kurz davor, berichtet der Branchensprecher. „Die Situation ist mittlerweile sowohl für UnternehmerInnen als auch für Gäste und Kunden wirtschaftlich und emotional unzumutbar geworden, immer mehr MitarbeiterInnen gehen der Branche verloren und orientieren sich neu.“

„Wir haben uns auf die Zusagen der Politik verlassen. Die zugesagte Öffnung muss nun umgesetzt werden, und zwar für alle Branchen gemeinsam und gleichzeitig, denn von unseren 7000 Veranstaltungsbetrieben sind beinahe noch dreimal so viele Zulieferbetriebe und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abhängig“, so Suitner.

Foto: People photo created by rawpixel.com – www.freepik.com

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