Die Branchensprecherin der Österreichischen Hoteliervereinigung ÖHV Sophie Schick sieht in mehr Planbarkeit und sachlichen Entscheidungen erste Schritte in Richtung Ausweg aus der Krise.

„Die Seminar- und Stadthotellerie kam vor mehr als einem halben Jahr zum Erliegen. Ändert sich das nicht bald, gibt es ein böses Erwachen“, erklärt die Vizepräsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung Sophie Schick, Eigentümerin und Geschäftsführerin des Boutiquehotel Hauser in Wels, und wünscht sich von der Regierung „eine Perspektive statt immer nur neuer Einschränkungen.“

Nicht nur die Rückzahlung gestundeter Kredite, Steuern oder Sozialversicherungsbeiträge werde angesichts der Einnahmenausfälle zum Ding der Unmöglichkeit, auch die Vorfinanzierung der Kurzarbeit oder doppelte Gehälter zu Weihnachten: „Die Betriebe brauchen jetzt Liquidität.“

„Es geht um so viele Arbeitsplätze!“

Sachliche Entscheidungen wie Mindestabstände, Registrierungspflicht und Masken begrüßt Schick, mit den überhandnehmenden Reisewarnungen müsse jedoch Schluss sein.

„Professionelle Gastgeber achten im ureigensten Interesse auf die Einhaltung der Regeln. Nirgends werden Hygienemaßnahmen und Abstände so rigoros umgesetzt wie in unseren Betrieben“, verweist Schick darauf, dass Kunden Seminare nur buchen, wo Covid-19-sichere Abläufe garantiert sind.

Sachlich begründete Entscheidungen und mehr Planbarkeit wären erste Schritte zum Weg aus der Krise.

Foto: ÖHV/Lechner

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