Die historische Ballonhalle im Wiener Arsenal wird eine neue Heimat für die Akademie der bildenden Künste Wien, dank einer ambitionierten Adaptierung durch die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1916 wird zu einem modernen und klimafreundlichen Kunstuniversitätsstandort umgestaltet, nachdem das Siegerprojekt eines Architekturwettbewerbs festgelegt wurde.

Die BIG investiert 50,1 Mio. Euro brutto in die Umwandlung der Ballonhalle, die ab dem Wintersemester 2027 das Institut für Konservierung und Restaurierung sowie das Institut für Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst beherbergen wird.

„Als Bund setzen wir konsequent auf die Stärkung und den Ausbau unserer universitären Infrastruktur und leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur qualitativen Weiterentwicklung unseres Wissenschaftsstandorts. Mit der Investition von über 50 Mio. Euro ermöglichen wir nun die Realisierung eines weiteren neuen Zentrums am Arsenal für zwei Institute der Akademie der bildenden Künste – ein bedeutendes Bauprojekt, das nicht zuletzt unsere Position in Bildung, Wissenschaft und Forschung nachhaltig stärken und voranbringen wird“, sagt Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Der Siegerentwurf des Architekturwettbewerbs von Schenker Salvi Weber Architektinnen ZT GmbH überzeugt mit einer gelungenen Synthese aus historischer Substanz und modernem Neubau. Die Ballonhalle behält ihr charakteristisches Tonnendach und Sichtziegelmauerwerk bei, während der neue Zubau typische Elemente der Industriearchitektur aufgreift und in die Gegenwart führt. Die Architekten planen, den klimaaktiv Gold-Standard anzustreben, wodurch Geothermie und hochwärmegedämmte Gebäudehüllen für ein nachhaltiges Raumklima sorgen.

Die innovative Gestaltung des neuen Standorts berücksichtigt nicht nur die funktionellen Anforderungen der Institute, sondern auch ökologische Aspekte wie eine PV-Anlage zur Energiegewinnung und die Verwendung von Materialien mit niedrigen Emissionswerten. Die adaptierbare Bauweise des Neubaus stellt sicher, dass die Gebäude auch für zukünftige Generationen von Nutzen sein werden, indem sie zu Rohstoffdepots für wiederverwendbare Materialien werden.

Foto: Expressiv

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