Nach fast 70 Jahren in Frankfurt am Main wird die größte Automesse Europas, die Internationale Automobilausstellung (IAA), ab 2021 in München stattfinden. Dort soll die Autoschau ein moderneres Konzept bekommen.
„München hat sich damit gegenüber Berlin und Hamburg durchgesetzt. Die drei Städte, die zuletzt in der engeren Wahl als Austragungsort waren, haben allesamt hochambitionierte und überzeugende Pläne vorgelegt, um die IAA gemeinsam mit dem VDA weiterzuentwickeln“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. „Es war ein sehr enges Rennen, für das ich den Beteiligten herzlich danke.“
Neues Konzept
Die IAA soll sich von einer Automobil- zu einer Mobilitätsplattform weiterentwickeln und, neben der Faszination Auto, dafür sorgen, dass sich die austragende Stadt zu einer Smart City mit intelligenten Verkehrskonzepten und innovativer Vernetzung der Verkehrsträger entwickelt – nachhaltig und nach den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet. München und das Konzept der Stadt bieten dafür, und damit für den Neustart der IAA, nach Ansicht des VDA-Vorstands die besten Voraussetzungen.
Was für München spricht
Weitere Vorteile von München: Die Innenstadt und citynahe Plätze werden als Event-Locations zur Bühne der IAA. Diese Locations sollen über eine Transferroute samt Vorrangspuren für umweltfreundliche Fahrzeuge mit dem modernen Messegelände verbunden werden. Der VDA wird die IAA damit auch auf die Straßen, in die Stadt und somit direkt zu den Menschen bringen. Die bayerische Landeshauptstadt verfügt über eine gute Verkehrsinfrastruktur und die Kompetenz bei der Organisation von Großveranstaltungen.
München ist als Technologie- und starker Industriestandort sowie als Sitz zahlreicher Hightech-Konzerne, Start-ups, Forschungseinrichtungen und innovativer Unternehmen der Automobilindustrie ein ausgezeichneter Partner für die Neuausrichtung der IAA. Außerdem verfolgt die Stadtverwaltung bereits seit mehreren Jahren die Entwicklung zu einer Smart City in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens, wobei ein Fokus auf nachhaltigen Mobilitätslösungen liegt.
Foto: Boris Loeffert