Unter dem Titel „grenzenlos“ plant Thomas Jungreithmair eine neue Publikumsmesse für den Wirtschaftsraum EuRegio. Von 12. bis 14. Oktober 2018 soll die Messe in Salzburg über die Bühne gehen. 

Face-to-Face-Kommunikation im Zeitalter des Internets wird wieder wichtiger: Deutsche Messeveranstalter erzielten 2016 laut AUMA (Verband der deutschen Messe­wirtschaft) Rekordzahlen. Diesen Trend will das heimische Start-up-Unternehmen „JU.connects“ von Thomas Jungreithmair nutzen und im Herbst 2018 erstmals eine Publikumsmesse im neuen Stil mit grenzüberschreitender Ausrichtung für die EuRegio-Region am Messestandort Salzburg veranstalten.

„Wir setzen dort an, wo die Onlinewelt im B2C-Bereich an ihre Grenzen stößt. Denn die Konsumenten wollen durch den Anstieg von Cyber-Kriminalität und Fake News zunehmend wissen, wer und was hinter den Produkten und Dienstleistungen steckt, für die sie sich interessieren. Wir holen die Unternehmen vor den Vorhang und bieten ihnen die Möglichkeit einer Leistungsschau“, erläutert Jungreithmair.

Mit JU.connects den heimischen Markt neu beleben

„Der Zeitpunkt passt perfekt, denn in der zweiten Jahreshälfte 2018 übernimmt Österreich den EU-Vorsitz. Da ist es mehr als angebracht, 20 Jahre nach dem Schengen-Abkommen den Blick über die Grenze zu schärfen. Ich bin dabei, mit meinem Start-up-Unternehmen ,JU.connects‘ als heimischer Messeveranstalter den Markt zu beleben. Der Wirtschaftsraum Salzburg, Berchtesgadener Land und Traunstein hat eine große Vielfalt an interessanten Unternehmen und doch wissen wir alle viel zu wenig über das Angebot jenseits der Grenze. Ob in Bayern oder Salzburg. Das wollen wir ändern.“ Rund 300 Aussteller sollen bei dieser Mehrbranchen-Messe auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 15.000 Quadratmetern ihre Produkte und Angebote aus den Bereichen Gewerbe, Handwerk, Handel und Dienstleistungen präsentieren. Der Fokus wird dabei auf die EuRegio-Region gelegt.

„Herbstmessen sind bei allen anderen Messeplätzen in Österreich ein fixer Bestandteil im Veranstaltungskalender. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung und sind sehr erfolgreich. Denn gerade im Oktober finden nicht viele Events statt, die die ganze Familie ansprechen“, weiß KR Johann Jungreithmair, der Österreichs Messewesen jahrzehntelang maßgeblich mitgeprägt hat und seinem Sohn als Consultant zur Verfügung steht. Jungreithmair rechnet bei der neuen Publikumsmesse mit rund 20.000 Besuchern.

Messen neu interpretieren

„Oberste Prämisse ist, eine moderne und hochkarätige Präsentationsform zu designen und zu realisieren. Wir wollen die Messe neu interpretieren bzw. inszenieren. Gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern arbeiten wir daran, neue Wege zu gehen. Für Besucher müssen Ideen, Produkte und Innovationen spürbar, greifbar und erlebbar in allen ­Dimensionen sein. Eine Kombination aus einem modernen Shoppingcenter und ­einem Erlebnispark. Etwa Virtual-Reality-Vorführungen, um anschließend die Möglichkeit zu haben, die Produkte live zu ­sehen und zu testen. Gerade in Zeiten von Fake News und der hohen Cyber-Kriminalität möchte man wissen, wo das Produkt herkommt und wer dahintersteht“, beschreibt Thomas Jung­reithmair seine Vision.

Foto: Neumayr

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