Die Fachmesse Monumento Salzburg konnte sich auch in ihrer dritten Auflage als hervorragende Netzwerkplattform präsentieren. Rund 2.400 Fachbesucher strömten von 28. bis 30. Jänner ins Messezentrum Salzburg, um sich über die Themen Denkmalpflege, Restaurierung und Konservierung zu informieren.
„Die Monumento kam auch in der dritten Auflage ihrem Auftrag, eine Plattform des Austauschs zu bieten, in vollem Umfang nach. Sie ermöglichte die Förderung des Wissensstandes und trug zur Bewusstseinsbildung einer breiten Öffentlichkeit bei. 174 Aussteller aus acht Ländern zeigten auf der Monumento, wie vielfältig Denkmalpflege und Restaurierung realisiert werden können“, so Charlotte Reichenspurner vom Messezentrum Salzburg.
Die Geschichte zum Leben erwecken, Altes in neuem Licht erstrahlen lassen und die Erhaltung des vielseitigen Denkmalbestandes erfordern ein hohes Maß an Spezialwissen. Neben zahlreichen Handwerksbetrieben traten auch Industrieunternehmen wie zum Beispiel die Firma RÖFIX AG Österreich als Partner in der Denkmalpflege auf. „Wir haben ein breites Produktportfolio auch für historische Gebäude und nutzen die Messe, um für Akzeptanz in der Denkmalpflege zu werben“, beschrieb Christian Höberl (RÖFIX) seinen Beweggrund, an der Monumento als Aussteller teilzunehmen. Mag. Elisabeth Krebs stellte bereits zum dritten Mal auf der Denkmalpflegemesse aus und möchte „Bewusstsein für die Restaurierung schaffen und Information weitergeben“, in ihrem Fall für die Metallrestaurierung.
Internationaler Treffpunkt in der Weltkulturerbe-Stadt Salzburg
Aus zehn Ländern Mitteleuropas fanden die Besucher den Weg ins Messezentrum Salzburg. Damit wird man dem Anspruch, eine internationale Plattform zum Wissens- und Erfahrungsaustausch in der Denkmalpflege zu sein, gerecht. Die Monumento Salzburg bietet ein bedeutsames Forum für die Branche. „Es geht auf der Messe darum, unsere Denkmalpflege-Community zu treffen und sie besser zu vernetzen“, sagte HR Prof. Dr. Barbara Neubauer, Präsidentin des Bundesdenkmalamtes Österreich bei der Eröffnung.
Der Themenbogen spannte sich von der Präsentation aktuellster Techniken an Bau- und Kunstdenkmälern bis zu einem Überblick der neuesten Produkte und Verfahren in der Denkmalpflege. Ebenso wurde über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten auf der Messe informiert. Die Donau-Universität Krems war auf der Monumento vertreten und Frau DI Elisabetta Meneghini war sehr zufrieden mit der Organisation und den Kontakten auf ihrem Stand.
Renommiertes Vortragsprogramm
Besonders beliebt waren auch die Podiumsdiskussionen und die zahlreichen Fachvorträge mit Beispielen aus der Praxis, die sowohl in der Messehalle als auch im Tagungsbereich stattfanden. Nicht nur Experten, auch Liebhaber historischen Guts lauschten den spannenden Ausführungen der Fachleute aus Österreich und den Nachbarländern Deutschland, Südtirol, Slowakei, Tschechische Republik, Slowenien und Ungarn. So fand gleich zu Beginn der Messe der Vortrag „Die Fürstenzimmer auf der Festung Hohensalzburg“ von Frau DI Eva Hody (Landeskonservatorin des Bundesdenkmalamtes) großen Zuspruch.
Das Bundesdenkmalamt bot den Besuchern „im Heimatland die optimale Chance, mit dem BDA in Verbindung zu treten, um sich über Denkmalschutz zu informieren. Der Austausch ist sehr wohlwollend und die Qualität der Gespräche sehr gut“, resümierte DI Hody.
Auch die Denkmalämter der Nachbarstaaten nutzten die Monumento vornehmlich zum Austausch und Netzwerken. „Die Messe bietet eine gute Gelegenheit, andere Denkmalpfleger zu treffen und gute Gespräche zu führen“, meinte Dr. Sven Bittner, Stellvertretender Referatsleiter im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege.
Die Monumento stand in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft der UNESCO und des ICOMOS, was die Bedeutung der publikumsoffenen Fachmesse als Plattform für den interdisziplinären und internationalen Austausch unterstrich. Die UNESCO war zudem mit einem eigenen Stand vertreten und präsentierte unter anderem die druckfrische Broschüre über alle neun Welterbestätten in Österreich.
Neben Vorträgen und klassischen Messepräsentationen freuten sich die Besucher über die Beispiele historischer Gärten aus der Barockzeit sowie der Sonderschau „BRÜDER SCHWADRON und die WIENER BAUKERAMIK“ mit bunten Wandkacheln und ornamentalen Bodenfliesen der Stiegenhäuser und Foyers prächtiger Zinshäuser in Wien aus der Zeit der Jahrhundertwende.
Das Team der Monumento, die Aussteller sowie Besucher freuen sich bereits jetzt auf die nächste Denkmalpflegemesse, die im Jänner 2018 in der kulturell bedeutenden Stadt Salzburg stattfinden wird.
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