Einmal pro Woche trifft sich der neue Reed-CEO Martin Roy (im Bild links) zum morgendlichen Eishockeymatch. Vor zwei Jahren spielte er sogar beim EC Attacki in der Fourth League des Wiener Eishockey-Verbandes. Der Mann aus dem Ländle steht seit dem Jahreswechsel an der Spitze der wichtigsten Messegesellschaft des Landes. Mit Messe & Event spricht der Vorarlberger über erweiterte digitale Services, Teamgeist, neue Messethemen und seine große Leidenschaft Eishockey.
Treffpunkt 7.30 Uhr am Wiener Eislaufverein. Ort und Zeit sind gleichsam ungewöhnlich für einen Messe & Event-Termin. Hier, zwischen dem Hotel Intercontinental und dem Konzerthaus, finden weder Messen statt, noch stünde ein Event auf dem Programm – schon gar nicht um diese Uhrzeit, wenn Ende Jänner frühmorgens noch die letzten Schatten der Nacht über der Stadt hängen. Und doch geht es heute hier in gewisser Weise um die Zukunft des Messeplatzes Österreich. Ich bin mit Martin Roy verabredet. Der zweifache Familienvater lenkt seit Anfang des Jahres als CEO die
Geschicke von Reed Exhibitions in Österreich.
Businessanzug und Eishockeydress
Gemeinsam mit Matthias Limbeck – zuständig für die Bereiche Sales, Marketing, New Business und CEE/SEE – und einem dritten Geschäftsführer, der im April seinen Job antreten wird, lenkt Roy in Zukunft die Geschicke des heimischen Marktführers in Sachen Messewirtschaft. Ich wollte den neuen Reed-CEO auch einmal von seiner privaten Seite zeigen. Immer nur Businessanzug finde ich langweilig. Auf meine Frage, wofür sein Herz neben Messen und Familie sonst noch schlägt, kam prompt die Antwort aus dem Presse-Headquarter von Reed: Eishockey. Also, frühmorgens raus und ab aufs Eis. Denn einmal pro Woche holt sich Martin Roy hier vor dem Job seinen Energiekick und jagt gemeinsam mit Freunden dem Puck nach. Ein Sport, der in seit langem begeistert und auch für seinen Job wichtige Erkenntnisse gebracht hat.
Ohne Team geht gar nichts
„Im Sport geht das Team über alles. Du kannst ein super Einzelkämpfer sein, aber ohne die richtige Mannschaft wird dir das wenig bringen“, erklärt Martin Roy, der als absoluter Teamplayer gilt. Wie wichtig die Leistung der gesamten Mannschaft für ihn ist, hat er gleich von Beginn an dargelegt. Aus seinem Umfeld erfahren wir, dass es Anfang des Jahres erste Auftritte vor den Mitarbeitern gab. Dabei ist er sehr gut angekommen – authentisch, auf Augenhöhe und zugänglich für Anregungen und Kritik. „Als CEO muss ich nicht jedes kleinste Detail entscheiden. Da verlasse mich auf die Expertise in den Fachbereichen. Wichtig ist mir nur, dass sich alle ihrer Verantwortung bewusst sind und Augen und Ohren offenhalten für neue Entwicklungen, die unser Geschäft prägen.“ So knapp und bündig skizziert Martin Roy seinen Management-Stil. Ist er schon bei allen Mitarbeitern „gelandet“? „Jeder Change-Prozess bringt immer auch eine gewisse Verunsicherung unter den Mitarbeitern mit sich. Manche sind sofort Feuer und Flamme, anderen ist es egal und manche können oder wollen mit den Änderungen nicht leben. So ist das in jedem Unternehmen.“ Neben der internen Zielgruppe gilt es ab aber auch die Aussteller ins Boot zu holen. Bereits über mehrere Monate lief die Übergabe des Zepters seines Vorgängers Johann Jungreithmair an Martin Roy. „Ich kann natürlich nicht jeden Aussteller persönlich begrüßen. Aber bei den wichtigsten unter ihnen mache ich natürlich selbst Termine. Es ist entscheidend für mich aus erster Hand zu erfahren, was sich Aussteller von uns als Dienstleister wünschen. Eine Messebeteiligung stellt für Unternehmen immer eine bedeutende Investition im Marketingbereich dar. Mein Ziel ist es, den Return on Investment für alle, die an der Messe beteiligt sind, zu erhöhen. Dazu gehören die Aussteller, die Besucher und natürlich auch unser Unternehmen Reed.“
Digitale Toolbox
Martin Roy ist studierter Betriebswirt und seit 2002 im Unternehmen tätig. Zuletzt war er unter anderem für Finanzen und IT zuständig. Außerdem war er für Reed International als Geschäftsführer maßgeblich am Aufbau des Standortes Russland mitbeteiligt. In „Reed it“, dem Partner- und Kundenmagazin von Reed Exhibitions in Österreich, bezeichnet Roy Leads, also hochwertige Geschäftskontakte, als die neue Leitwährung. Darum geht es in der Tat. ToolBox für noch mehr Erfolg auf der Messe Aussteller suchen Kontakte zu Kunden, Besucher Kontakte zu Dienstleistern und Partnern – im Idealfall finden beide auf der Messe das perfekte Gegenüber. In Sachen Kontaktqualität spielt die Messe dabei ihre Stärken voll aus, wie auch aktuelle Unternehmenszahlen aus Deutschland zeigen. Der FAMAB Research 14|15 des Verbands Direkte Wirtschaftskommunikation e. V. weist die haushohe Überlegenheit des Mediums Messebeteiligung gegenüber anderen Live-Kommunikationsmaßnahmen aus.
Die ganze Story lesen Sie in Messe & Event, Ausgabe 1/2015. Hier geht es zur Abobestellung.
Foto: © Stefan Fürtbauer