Gemeinsam stark: Zehn nationale Event- & Livecom-Verbände haben sich zur LiveCom Alliance formiert. Ihr Ziel ist klar – gemeinsam die Stimme der europäischen Live-Marketer stärken. Ivo Franschitz sitzt für den österreichischen Verband emba im Board of Directors. Er hat uns mehr über Ziel und Aufgaben der LiveCom Alliance erzählt.
Messe & Event: Sie sitzen als Vertreter des event marketing board austria (emba) in der LiveCom Alliance. Was genau ist die Aufgabe dieses europäischen Dachverbandes?
Ivo Franschitz: Die LiveCom Alliance sieht sich als paneuropäisches Dach über die einzelnen, nationalen Event- & Livecom-Verbände. Nach dem Motto „Gemeinsam anstatt einsam“ dient sie als verbindende Kommunikationsplattform für die nationalen Verbände, deren Aktivitäten und Ziele. Das heißt, es geht darum, intern voneinander zu lernen und extern miteinander eine stärkere Stimme für unsere Business-Events- und Live-Kommunikationsbranche zu sein – oder auf Englisch: „Showing relevance & demonstrating competence.“
Ivo Franschitz, Managing Director ENITED Business Events GmbH
Wie setzt sich der Dachverband zusammen?
In nur knapp 1,5 Jahren ist die Zahl der Mitglieder in der LiveCom Alliance bereits auf zehn nationale Verbände gewachsen. Derzeit dabei sind: ACC (Belgien), AEVEA (Spanien), APECATE (Portugal), Club degli Eventi (Italien), emba (Österreich), EVCOM (UK), expo event (Schweiz), FAMAB (Deutschland), IDEA (Niederlande) und LEVENEMENT (Frankreich). Geführt wird der Verband von Maarten Schram, Ideengeber und Gründer der LiveCom Alliance. Unterstützt wird er von einem dreiköpfigen Board of Directors mit Jan Kalbfleisch (FAMAB), Jaime Sánchez (AEVEA) und mir als Vertreter der emba.
Welche Ziele verfolgen die heimischen Live-Marketing-Spezialisten auf europäischer Ebene?
Es ist ein bewusstes über den „geografischen Tellerrand“ Hinausschauen, mit dem Ziel, die österreichische Branche in ein europäisches Gesamtbild einzubringen und die einzelnen Agenturen auf Europa-Ebene zu vernetzen.
Wie stark ist Österreichs Stimme im Konzert der europäischen Live-Marketer?
Unabhängig von den einzelnen Strukturen und Größen der europäischen Verbände ist jede Stimme gleichwertig und wichtiger Bestandteil des europäischen „Branchen-Chors“.
Gibt es bereits konkrete Kooperationsprojekte zwischen der emba und anderen europäischen Verbänden?
Gemeinsame Projekte waren bzw. sind unter anderem eine jährliche europäische Branchenstudie, die Schaffung eines einheitlichen europäischen „Code of contact/ethics“ für die Branche sowie europaweite, vereinheitlichte „Pitch guidelines“.
Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten strategischen Ziele zur Weiterentwicklung der österreichischen Live-Marketing-Branche auf Europa-Ebene?
Einem europäischen Denken muss ein europäisches Handeln folgen. Unsere österreichische Branche hat diesbezüglich auch schon die ersten Schritte gesetzt.
Durch die LiveCom Alliance gibt es nun eine Plattform dafür und es entstehen Strukturen, die diesen Prozess unterstützen, beschleunigen und professionalisieren werden.
Vielen Dank für das Gespräch.
Foto: ENITED Business Events GmbH, livecomalliance.eu
