Das EuBEA-Festival wird ab 2017 zum Bea World Festival: Das Festival mit der Verleihung der European Best Event Awards hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Jetzt wird daraus ein globaler Event, wie ADC Group-Chef Salvatore Sagone im Gespräch verrät.

Messe & Event: Sind Sie mit der Entwicklung des EuBea–Festivals zufrieden?
Salvatore Sagone: Absolut. In den letzten zwölf Jahren hat EuBea eine beachtliche Evolution hingelegt. 2006 rief die ADC Group die European Best Event Awards ins Leben. Das Ziel war, Exzellenz und Kreativität im Event- und Live-Communication-Bereich quer durch Europa zu erkennen und auch zu promoten. Das ständige Wachstum, vor allem was die Zahl der hervorragenden Einreichungen betrifft, hat uns dazu inspiriert, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. 2014 hat EuBea darum einen neuen Meilenstein für die Eventlandschaft gesetzt, indem sie sich in ein wahrhaftes Live-Com-munication-Erlebnis verwandelte: das EuBea -Festival, das internationale Festival für Events und Live Communication.

29 Länder waren damals vom Start weg dabei. Das EuBea-Festival wurde schnell zur perfekten Plattform für Eventprofis, auf der sie Inspiration finden, Ideen teilen, netzwerken und Geschäftschancen erarbeiten. Doch auch dieses Mal wollten wir, dass unser Projekt noch weiter wächst. Das bringt uns in das Jahr 2017, und wir sind bereit, das Bea World Festival zu launchen. Beginnend mit diesem Jahr werden sowohl die Preise als auch das Festival global. Beides wird Eventmachern auf der ganzen Welt offen -stehen. Das schließt Event-Agenturen, PR, Kommunikation, Promotion, Werbung und -Internet-Agenturen, Unternehmen, den öffentlichen Sektor, Verbände, Non-Government- und Non-Profit-Organisationen, Eventlocations und viele mehr mit ein.

Beim Festival geht es um Kreativität, aber auch um das Geschäft. Das Bea World Festival wird eine globale Wirtschaftsplattform, wo sich Angebot und Nachfrage in der Eventindustrie treffen und Chancen und Innovationen kreieren. In den vergangenen Jahren wurden viele neue Partnerschaften und Geschäfts-assoziationen beim EuBea-Festival ins Leben gerufen: Agenturen trafen neue Geschäftskunden und Partner, Zulieferer trafen neue Agenturen und Kunden, und eine brandneue paneuropäische Vereinigung von Eventagenturen wurde gegründet. Wir können ganz ehrlich sagen, dass das Bea World Festival alles mitbringt, was es braucht, um zum wichtigsten globalen Treffpunkt und Netzwerk-Event zu werden, wo sich die internationale Event-gemeinschaft trifft und Geschäfte abschließt.

Wie hat sich die Anzahl der Einreichungen und Teilnehmer entwickelt?
Die Grafik auf der rechten Seite zeigt, wie sich die Anzahl der Einreichungen seit 2013 entwickelt hat. 2014 wurde EuBea zum Festival. Wir verzeichneten ein konstantes Wachstum. Der leichte Rückgang 2016 war darauf zurück-zuführen, dass die Einreichfrist einen Monat kürzer war.

Gab es schon Einreichungen aus Österreich? Wenn ja, welche Agenturen haben sich gemeldet?
Wie man rechts sehen kann, stieg die Zahl der Einreichungen aus Österreich 2015 sehr stark an. Aus irgendeinem Grund sank das Volumen dann wieder auf das Level von 2014. 2016 hat tatsächlich nur eine Agentur aus Österreich am EuBea teilgenommen. Für uns heißt das, dass ein riesiges ungenütztes Potenzial in dem Land besteht. Darum sind wir dankbar dafür, dass Magazine wie Messe & Event die Kunde vom EuBea vertreiben und hoffen, dass mehr diesem Beispiel folgen. So können wir hoffentlich mehr Agenturen aus ihrem Land involvieren und zeigen, was Österreich in Sachen Event- und Live-Communication-Kreativität zu bieten hat.

2017 findet das EuBea-Festival in Porto statt. Sind irgendwelche strukturellen oder programmtechnischen Neuerungen geplant?
Ja, von 15. bis 18. November wird Porto Schauplatz des Bea World Festivals und der Verleihung der European Best Event Awards sein. Porto, das letztes Jahr als europäische Destination des Jahres nominiert war, ist für uns ein symbolischer Ort. Von der Küste -dieser wunderschönen Stadt aus werden wir über den Atlantischen Ozean hinweg zum -globalen Event werden. Ich bin sicher, der November wird ein richtungsweisender Monat für viele Eventschaffende auf der ganzen Welt. Wir arbeiten schon an der Preisverleihung und den Programminhalten, die beide rund um das Schlüsselthema Networking gestaltet werden. Dazu werden wir in Kürze weitere Informationen preisgeben können.

Was ist Ihre Vision für das EuBea-Festival in den nächsten zehn Jahren?
Die Globalisierung des Festivals ist eine total natürliche und organische Entwicklung. Erstens, weil die Kommunikationsbranche global ist, mehr denn je. Zweitens hat EuBea dank seiner zwölfjährigen Geschichte die nötige -Erfahrung und das Prestige, um diesen Schritt zu machen. Drittens haben wir erkannt, dass es keine globalen Event- und Live-Communication-Awards gibt. Hier sind wir also!

Das Bea World Festival soll eine dreiköpfige Plattform sein. Wir wollen eine Wissensplattform sein und den Teilnehmern die Chance geben, Wissen von Experten und Profis vermittelt zu bekommen. Auch wollen wir eine Netzwerk-Plattform sein. Wir geben Teilnehmern die Chance, ein Netzwerk mit Kollegen und Entscheidungsträgern aufzubauen und dieses Netzwerk auch anzupassen und weiterzuentwickeln. Und wir werden auch eine Wahrnehmungsplattform sein. Teilnehmende Agenturen werden die Chance haben, für ihre Leistungen mit dem „International Certificate of Excellence“ ausgezeichnet zu werden und damit Kommunikations- und Marketingchancen zu realisieren.

Wir sollten aber nicht vergessen, dass unser Festival geschaffen wurde, um Kreativität zu fördern, und das wird auch immer so bleiben. Global zu expandieren, heißt nicht, dass wird nur um erfolgreich zu sein riesige Events mit enormen Budgets berücksichtigen. Kreativität und Innovation werden bei uns immer in Vordergrund stehen. Egal, wie hoch das Budget ist.

Foto: ADC Group/VIEWMEDIA

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