Das Konferenzprogamm zur Prolight + Sound Conference und Eventplaza Conference 2015 steht jetzt fest. Alle Vorträge finden an den ersten drei Messetagen (15. bis 17. April 2015) statt und sind für Besucher der Prolight + Sound kostenlos zugänglich. Im Bild zu sehen ist die International Event Safety Conference (I-ESC).
Prolight + Sound Conference
Welche Trends und Entwicklungen bewegen die Branche? Dieser Frage will die Prolight + Sound Conference in Halle 9.1 und in der Cosmopolitan Lounge (Halle 9.T) und in der Galleria 1 auf den Grund gehen. Das Programm ist in vier Themenstränge unterteilt.
Außerdem wird auf der Prolight + Sound das Angebot für Fachbesucher aus dem Bereich Theatertechnik und –planung erweitert. Hier bietet das Theater- und Filmkolloquium in diesem Jahr ein besonders prominentes Aufgebot an Referenten.
Die Keynote hält der US-Amerikaner Robert Wilson, einer der weltweit aktivsten und einflussreichsten Theater- und Opern-Regisseure. Besonders durch seinen kreativen und mutigen Einsatz von Veranstaltungstechnik genießt Wilson einen ausgezeichneten Ruf in der Branche.
Der Theater-Experte Andy Hayles, Geschäftsführer von Charcoalblue, einem Beratungsunternehmens für Theatertechnik, spricht über Theaterdesign und neue Technologienund wagt einen Blick in die Zukunft der Branche.
Bei den weiteren Vorträgen des Theater- und Filmkolloquiums stehen Themen wie Kostümdesign, Akustik in Veranstaltungssälen, Traversensysteme sowie die Auswahl von Mitarbeitern für Produktionen im Vordergrund.
Im Themenfeld Media Systems liegt der Schwerpunkt auf Systemintegration und AV-Medientechnik. Eines der vorrangigen Themen ist in diesem Jahr das Frequenzmanagement, das besonders im Zuge des Netzausbaus massiv an Bedeutung gewonnen hat. Vertreter der großen Mikrofonhersteller Beyerdynamik, Sennheiser und Shure sowie vom Verband für professionelle drahtlose Produktionstechnologie vermitteln hierzu Praxistipps, Anwendungsbeispiele und Best Practices. Einige weitere Themen: neue Produktionswerkzeuge für 3D-Sounddesign, Fortschritte auf dem Gebiet des Digital Media Networking sowie Beleuchtungslösungen für die Unterhaltungsbranche.
VDT Academy
Mit der VDT Academy hält der Verband deutscher Tonmeister eine bedeutende Informationsveranstaltung für die professionelle Audio-Branche ab. Prof. Michael Schubert, Leiter des Erich-Thienhaus-Instituts der HfM Detmold, gibt einen Einblick in die Vorbereitung, Produktion und Mischung aktueller Filmmusik. Gabriel Grote von bg audiodesign referiert zum Thema Corporate Sound. Der Mehrwert der analogen Technik steht im Mittelpunkt des Vortrags von Philipp Heck, Tonmeister bei Bauer Studios. Zudem ist die Music Producers Guild mit den namhaften Produzenten Gareth Jones (u. a. für Depeche Mode, Erasure), Tony Platt (u. a. für AC/DC, Bob Marley, Iron Maiden) und Stevan Krakovic (u. a. Projekte für Lufthansa) vertreten. In einem gemeinsamen Vortrag geben die Sound-Profis praktische Tipps zur Sicherung und Archivierung digitaler Recording-Projekte.
Das Prolight + Sound Forum stellt aktuelle Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten in der Veranstaltungstechnik vor und unterstützt den interdisziplinären Austausch. Auch in diesem Jahr ist das Themenspektrum außerordentlich breit. Bei Referaten zu Projection Mapping und fortschrittlichen Audio-Netzwerken steht der technologische Fortschritt im Vordergrund. Auch Standards zur Fachqualifikation und zum Fachkräfteaustausch werden behandelt. Zudem erörtern die Referenten rechtliche Entwicklungen: Teilnehmer erfahren beispielsweise alles zur neuen Musterversammlungsstättenverordnung (MVStättV) und zum Schallschutz auf Veranstaltungen.
Eventplaza Conference
Die Eventplaza Conference vermittelt Trends und Strategien sowie neue Ideen für Event- und Incentive-Manager, Verantwortliche aus den Bereichen Marketing, Kommunikation und Human Resources sowie für Veranstalter von Kongressen und Tagungen. Sie findet 2015 komplett im Portalhaus statt und bietet erstmals eine Networking Lounge, bei der es möglich ist, Kontakte zu knüpfen und die Inhalte im persönlichen Gespräch zu vertiefen. Neu bei der Prolight + Sound 2015 ist die konsequente thematische Dreiteilung des Programms.
Tag 1
Den ersten Tag (15. April) nimmt die International Event Safety Conference (I-ESC) ein, die sich der Sicherheit auf Veranstaltungen widmet. Der Schwerpunkt liegt heuer auf der rechtswirksamen Übernahme und Delegation von Verantwortung.
Mit seinem Vortrag „Verantwortung ist wie ein Theraband – Die 6 Stufen der Delegation und ihre Auswirkung auf die Haftung der Beteiligten“ gibt Rechtsanwalt Martin Leber eine Einführung in die Thematik.
Das weitere Programm zeigt Lösungswege für die Schnittstellenproblematik zwischen Betreiber und Veranstalter auf, vermittelt Best Practices für die Einhaltung maximaler Besucherkapazität und gibt Einblicke in die Denkweise- und Methoden der repressiven Ermittlung von Verantwortungsstrukturen nach einem Schadensfall. Auch das Thema Risikomanagement kommt zur Sprache.
Tag 2
Die moderne Inszenierung von Produkten und Events steht am zweiten Konferenztag (16. April) im Fokus. Die Referenten geben unter anderem Antworten auf die Frage, was Veranstaltungen vom Film lernen können, wie sich der Einsatz von Musik aus Events auswirkt, welche Kreativitätstechniken für die Entwicklung von Konzepten hilfreich sein können – und warum Events nur selten das leisten, was sie eigentlich könnten.
Am Rednerpult stehen unter anderem Profis aus den Bereichen Eventregie und –organisation, Licht, Ton und Medien sowie Sozial- und Kulturwissenschaft. Dazu zählt auch der renommierte Licht- und Videodesigner Matt Finke, Preisträger des Opus – Deutscher Bühnenpres 2013, der zum Thema Empfängerorientierte Inszenierungen refieriert.
Tag 3
Die Vorträge am dritten Konferenztag (17. April) widmen sich aktuellen Fragestellungen rund um die Personalentwicklung im Veranstaltungsbereich. Es werden unter anderem die komplexen Rahmenbedingungen und Regularien der Personaldienstleistungen dargelegt, die Auswirkungen der Internationalisierung der Branche ergründet und die Herausforderungen durch die Zeitenwende auf dem Arbeitsmarkt beschrieben.
Ein weiteres Thema ist die Beurteilung von Erfolg und Misserfolg von Verantaltungen – auch im Hinblick auf die Möglichkeiten, Beurteilungskompetenz bereits in Fachausbildung und Studium zu entwickeln.
Foto: © Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Pietro Sutera
