Die Absage von zahlreichen Weltleitmessen in unserem Nachbarland Deutschland, aber auch in Österreich durch die Ausbreitung des Virus COVID-19, trifft die österreichische Messebranche in einer wichtigen Phase. I.M. Austria nimmt dazu Stellung.
Laut aktuellem Schadensreport des deutschen FAMAB e.V. wird allein für Kalenderwoche 9 und 10 ein akuter Schaden von 426 Mio. EUR für die Messebaubranche in Deutschland genannt – nur für die genannten 2 Wochen. Der bisherige volkswirtschaftliche Gesamtschaden wird mit 1.036 Mio EUR beziffert. Plausibel, angesichts der Absagen großer Leitmessen in Deutschland. Dazu kommen Messen in Italien und Frankreich, in der Schweiz und in Österreich.
Interne Umfragen der I.M. Austria zeigen, dass auch die österreichische Messebaubranche stark in Mitleidenschaft gezogen ist. Die Absagen von Weltleitmessen in Deutschland, aber auch Verschiebungen von Messen und Kongressen in Österreich treffen die Branche hart. Viele der verlorenen Aufträge können in den kommenden Monaten nicht aufgeholt werden. Denn ein starkes erstes Halbjahr ist substanziell und größere kurzfristige Ausfälle eine existenzielle Herausforderung. Die Gesamthöhe des zu erwartenden Schadens ist derzeit (noch) nicht absehbar.
Positiv bewertet die I.M. Austria die genaue und fast tägliche Einschätzung der Behörden, die in Österreich sehr bewusst mit den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen umgehen und auch fundierte Hilfestellungen für die Entscheidungen von Veranstaltern – seien es Messen, Kongresse oder Events – bieten.
Eine Verschiebung von manchen Veranstaltungen ist eine Möglichkeit der Abfederung der Verluste – sowohl der Veranstalter, der Aussteller, als auch der Messe- und Kongressdienstleister – und eine Chance für die Wirtschaft.
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