Mit der schriftlichen Genehmigung der Behörden geht es für die Messe Dornbirn in die letzte Vorbereitungswoche der 72. Herbstmesse, die vom 9. bis 13. September im Messequartier Dornbirn stattfindet. Die Herbstmesse gibt damit den Startschuss für den Messe-Herbst der Messen Austria und für den Neustart der gesamten Messe- und Veranstaltungsbranche.

„Mit der Umsetzung von Messen nehmen wir als Veranstalter unsere unternehmerische Verantwortung wahr, und bieten unsere Aussteller und Partner, deren Mitarbeiter eine wichtige Verkaufsplattform, und somit einen Motor für die Wirtschaft im Gesamten. Wenn nicht wir als Messen gemeinsam mit Wirtschaftsverbänden und der Politik und Behörden hier einen mutigen Schritt vorausgehen, wer sonst?“, sagt Sabine Tichy-Treimel, Präsidentin der Messen Austria.

Der 13. Juni war für die Fach- und Publikumsmessen in Österreich ein erster Lichtblick, denn an diesem Tag wurde die 266. COVID-Lockerung erlassen, die unter anderem auch die Rahmenbedingungen für die Messebranche ab 1.9.2020 umfasst und somit die Messen von den Großveranstaltungen in der Bundesverordnung gesetzlich getrennt. Damit gab es für über 50 Fach- und Publikumsmessen im Herbst 2020 eine Planungssicherheit. Die Maßnahmen aus den gemeinsam erarbeiteten COVID-Konzepten wurden in der Verordnung berücksichtigt, jeder Messeveranstalter musste im Detail mit den örtlichen Behörden die individuellen COVID-Konzepte ausarbeiten. Innerhalb von wenigen Monaten haben sich die Messeveranstalter mit ihren Ausstellern und Dienstleistern in Zusammenarbeit mit den regionalen Behörden auf die neue Situation und auf den Neustart im Herbst vorbereitet. Die erste Messe, die stattfinden wird, ist die Gartenbaumesse in Tulln vom 3. bis 7. September 2020.

Die erste Publikumsmesse aus dem Messeverband wird die Herbstmesse in Dornbirn sein (9. bis 13.9.2020), die nun ihr COVID-Konzept und ihr Messeprogramm der Öffentlichkeit und den Medien vorstellten.

Keine großen Feste und Vergnügungsparks

Bei der Herbstmesse in Klagenfurt wird es keinen großen Vergnügungspark geben. „Die Absage schmerzt uns natürlich sehr, aber bei den momentanen Rahmenbedingungen sind Vergnügungsparks einfach nicht machbar. Gleichzeitig sind wir aber für die Herbstmesse Klagenfurt vom 16. bis 20. September gut vorbereitet und haben ein ausgearbeitetes Sicherheits- und Hygienekonzept für unsere Aussteller und Besucher,“ freut sich Mag. Dr. Bernhard Erler, Geschäftsführer der Kärntner Messen, auf den Herbst.

„Die Congress Messe Innsbruck plant im Herbst 2020 neben der Innsbrucker Herbstmesse „Light“ (1. bis 5. Oktober) den Fachbereich Gastronomie und Hotellerie, die ÖKO FAIR, KREATIVMESSE sowie die Landwirtschaftsmesse, Bildungsmesse, Weinmesse, Antiquitätenmesse, usw. Wir agieren zusammen mit den ausstellenden Unternehmen, Partnern und Dienstleistern proaktiv und lernen mit der besonderen Situation umzugehen, auch wenn es Einschränkungen und besonderen Maßnahmen in Bezug auf COVID-19 geben wird. Wie unsere KollegInnen im österreichischen Messe-, Kongress- und Tagungswesen bereiten auch wir uns bestens vor, um ein möglichst sicheres Umfeld zu schaffen. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an alle Entscheidungsträger und MitarbeiterInnen bei den Veranstaltern, Ausstellern, Partnern und Dienstleistern. Und auch ein großes Dankeschön in dieser außergewöhnlichen Zeit an die MitarbeiterInnen bei den zuständigen Behörden“, sagt Direktor Christian Mayerhofer, Geschäftsführer der Congress Messe Innsbruck.

Veranstalter von Fach- und Specialinterest Messen sind in Planung

„Ried hat mit seinen großen Fachmessen MODELLBAU (17. und 18. Oktober) und HAUS & BAU (6. bis 8. November) noch etwas Zeit. Trotzdem laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren, da in diesem Jahr viele zusätzliche organisatorische Aufgaben auf die Mitarbeiter warten. Trotz aller Herausforderungen sehen wir dem Messeherbst mit einem realistischen Optimismus entgegen und freuen uns schon auf die Veranstaltungen“, so der Rieder Messedirektor Helmut Slezak.

COVID-19 als Innovationsturbo

COVID-19 wirkt jedoch nicht nur als Hemmschuh, sondern auch als Innovationsmotor. „Außergewöhnliche Zeiten verlangen außergewöhnliche Lösungen“. Barbara Leithner, COO von Reed Exhibitions Österreich, bringt es auf den Punkt als sie die Branchenplattform „GASTRO CIRCLE“ ankündigt. Dabei handelt es sich um ein einmaliges Sonderformat für die Gastronomie und Hotellerie vom 7. bis 9. November im Messezentrum Salzburg. Das Veranstaltungskonzept schafft eine neuartige Kombination aus aktuellen Branchen-Anforderungen und Gegebenheiten aufgrund der gravierenden COVID19-Folgen: Weniger bespielte Fläche, weniger Kosten, gesteigerte Fachbesucherqualität bei verminderter -quantität, dafür maximaler Effekt in dieser herausfordernden Situation. Inklusive umfassendem und ausgeklügeltem COVID-Präventionskonzept. Auch neue digitale Tools kommen beim Contenttransport, der Unterstützung bei der Kontaktgenerierung sowie bei der Produktpräsentation zum Einsatz.

Eine Zukunft ist nur mit Sicherheit und Verantwortung möglich

Für die gesamte Veranstaltungsbranche – Messen wie andere Events – müssen sich die Veranstalter sowie alle Mitwirkenden – Besucher wie Aussteller – bewusst sein, dass es nur mit großer Eigenverantwortung und sicheren Konzepten in Zeiten mit COVID-19 funktionieren kann. Die Messen im Herbst werden zeigen, wie das gestaltet werden kann und übernehmen in der Branche damit eine Vorreiterrolle.

Foto: Messen Austria


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