Zur Jahreshauptversammlung des FAMAB Kommunikationsverbandes e.V. kamen über 110 Besucher in die Print Media Akademie nach Heidelberg. Der FAMAB-Vorsitzende Jörn Huber eröffnete die Veranstaltung und erinnerte in seiner Begrüßungsansprache daran, dass auf den Tag genau vor sechs Jahren der Verband im Berliner Tempodrom seinen viel beachteten 50. Geburtstag feierte.
Seither habe sich in der Live Kommunikation viel verändert, gehe es nicht mehr in erster Linie um Produkte oder Informationen, sondern um Experience, um nahtlose Gesamterfahrungen von Live & Digital ohne jegliche Brüche, ergänzte Huber. Und: Längst sei man auf dem Weg von der Service- zur Experience-Economy! Nach diesem kleinen Ausflug in die Branche insgesamt wandte sich der Vorsitzende verbandsinternen Betrachtungen zu und sprach zunächst der Arbeit der Vorstandsmitglieder und der Geschäftsstelle seinen Dank aus, die „mit leidenschaftlichem Engagement die vielfältigen Verbandsthemen vorantreibt“.
Der Verband selbst habe sich im Rahmen der Zielsetzungen für die Agenda 2020 gut entwickelt und zu anderen Spitzenverbänden in der Kommunikation aufgeschlossen, habe seine Sichtbarkeit im Markt deutlich erhöht und an Image und Substanz hinzugewonnen. „Geradezu eine Leuchtturm-Funktion hat dabei die im Januar 2019 erstmals ausgerichtete BrandEx (International Festival of Brand Experience) eingenommen, weil dort alle unsere Themen plakativ gespielt und sichtbar gemacht wurden. Für mich ist das ein absolutes Highlight“, erläuterte Huber. Zu den Positiva zählte der FAMAB-Vorsitzende auch den vollzogenen Kauf der ESG Einkaufs- und Servicegesellschaft mbH. Hierdurch wurden die Mitglieder-Services im Bereich der Beschaffung auf stabile Beine gestellt und ein wichtiger Schritt zur wirtschaftlichen Sicherung des Verbands vollzogen. Aber auch der „BÜM“, der branchenübergreifende Messe-Arbeitskreis, in dem die Zusammenarbeit zwischen Auftraggebern und Dienstleistern gefördert wird, gehört in die jüngere Erfolgsbilanz.
Neuer Ausbildungsberuf in der Entwicklung
Nach dem umfangreichen Bericht aus dem Ressort Technik und Logistik wurde das Thema Nachwuchs beleuchtet. Aus- und Weiterbildung bleibt ein Kern-Anliegen. Nach der erfolgreichen Employer Branding-Aktion rund um MACH WAS DRAUS I KOMM-IN-DIE-AGENTUR.DE, bei der 52 Bewerber ein Agenturpraktikum durchgeführt haben, entwickelt Jung von Matt für 2019 nun die Nachfolgekampagne.
Ein spannendes Großprojekt ist die Planung für einen neuen Ausbildungsberuf, der maßgeschneidert in die Branchenlücke gebaut wird: Fachkraft für Messe- & Eventbau.
97 Prozent von 116 befragten Unternehmen bestätigten: Ja, das brauchen wir! und 80 Betriebe aus dem Pool der Befragten haben sogar zugesagt, mindestens einen bis zwei Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Es wurde bereits eine Arbeitsgruppe gegründet um „den langen Marsch durch die Institutionen“ zu beschreiten.
Neue Vorstände
Gewählt wurde per Akklamation und einstimmig. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist nun Stephan Haida (artlife GmbH). Im Amt bestätigt sind Detlef Wintzen (insglück Gesellschaft für Markeninszenierung mbH) und Burkhard Schmitz (Broich Premium Catering GmbH). Neu in den Vorstand berufen wurden Vera Viehöfer (EREIGNISHAUS – Agentur für Live-Marketing), Markus Illing (VOSS+FISCHER gmbh) sowie Gerd Wutzler (step one GmbH).
Foto: Tilman Schenk