Egal ob Wirtschaft oder Gesellschaft, die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Virtual-Reality-Brillen, freies WLAN oder Drohnen verändern unser Leben. Die CeBIT, Weltleitmesse für Digital Business, setzte Impulse in diesem Bereich.
In einer Welt, in der 3-D-Drucker Realität sind, darf man die Augen vor neuen Entwicklungen nicht verschließen. Nirgendwo auf der Welt sind die Chancen der Digitalisierung so übersichtlich und plastisch dargestellt wie auf der CeBIT in Hannover. Die Weltleitmesse für Digital Business der Deutschen Messe AG bot 2016 wieder ein einzigartiges Programm.
Anschluss nicht verpassen
Die Messe zeigte aber auch eines: Unternehmen haben Nachholbedarf. „Insbesondere mittelständische Unternehmen gehen den digitalen Wandel häufig noch zu verhalten an – teils weil sie angesichts voller Auftragsbücher keinen Anlass zur Anpassung ihres Geschäftsmodells sehen, teils weil das notwendige Know-how fehlt“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Umfragen zeigen, dass vier von zehn Unternehmen zwischen 20 und 50 Mitarbeitern keine Digitalstrategie haben. Doch der Wandel ist Realität und wer nicht mitzieht, läuft Gefahr, abgehängt zu werden.
CeBIT Innovation Award
Erweiterte Realität punktete auch beim CeBIT Innovation Award 2016. Der Hauptpreis ging an Felix Kosmalla und Frederik Wiehr vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH in Saarbrücken für ihre Entwicklung „climbtrack“. Hier werden mittels Augmented Reality Übungsfortschritte beim Training an Kletterwänden dokumentiert. „Auf der CeBIT können wir erleben, wie die digitale Transformation gerade von jungen, kreativen Ideen und Impulsen vorangetrieben wird. Es freut mich, wie deutsche Entwicklerinnen und Entwickler auf vielen Feldern nicht nur mithalten, sondern sogar als Schrittmacher von Innovationen auftreten“, so Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe.
Daten sind die Zukunft der Wirtschaft
Zum verstärkten Handeln in Sachen Digitalisierung rief auch Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, die ebenfalls betonte, dass Daten in der Tat der Rohstoff des 21. Jahrhunderts sind. „Wer heute gute Maschinen, wer heute gute Autos herstellen kann, aber nicht in ausreichender Weise den Zugang zum Kunden bekommt, der wird morgen nicht mehr der Produzent oder der Hauptteil der Wertschöpfung sein“, sagte die Kanzlerin in einem auf ihrer Internetseite veröffentlichten Video.
Foto: © Deutsche Messe