Die access ist die Fachmesse für Kongresse, Tagungen, Incentives und Events. Am 24. und 25. März kamen rund 200 Aussteller in die HOFBURG Vienna, um Kundenkontakte zu pflegen und neue Kunden zu gewinnen. Messe & Event hat sich vor Ort umgehört.

Die Wissenschaft des Netzwerkens. Das war nicht nur der Titel der Keynote von Lukas Zenk auf der access Austria. Die Fachmesse für Kongresse, Tagungen, Incentives und Events in der HOFBURG Vienna ist selbst ein Musterbeispiel für diese Wissenschaft. 200 Aussteller nutzten die Chance, vor Ort ihre Angebote zu präsentieren. Hosted Buyer, Agenturen, Veranstalter und Fachbesucher konnten sich ein gutes Bild über den österreichischen Markt machen.

Tirolauftritt ist Hingucker

So etwa vom reichhaltigen Angebot vom Convention Bureau Tirol. Der Auftritt war wie immer das optische Highlight der Messe. Die urige, rustikale Holzausstattung lud zum Verweilen ein und 19 Anbieter aus Tirol stellten ihre Tagungs- und Eventangebote vor. Christine Stelzer, Leiterin des Convention Bureau Tirol: „Das erste Feedback war ganz gut, die Qualität der Gespräche, besonders am ersten Tag, war gut und die Tiroler Aussteller waren zufrieden.“ Es gab auch einige konkrete Anfragen von Kunden.

Starkes Angebot vor Ort

Das Tiroler Angebot lässt qualitativ und auch in seiner Vielfalt keine Wünsche offen. Bei den Fachbesuchern war der Stand ein Erfolg. Dennoch hält Stelzer fest: „Generell haben wir bedeutend weniger Besucher festgestellt als bei vorherigen Messen, speziell waren leider die Nachmittage sehr schlecht besucht“, so die Leiterin. „Ich würde mich freuen, wenn es gelingt, für 2017 ein neues Konzept auf die Beine zu stellen, damit die access auch weiterhin bestehen kann.“

Steiermark punktet mit Kulinarik

„Alles was wir ausschenken und präsentieren, sind steirische Spezialitäten.“ Der Raum der Steiermark Convention punktet mit einem eigenen Catering-Konzept: „Genussvoll Tagen in der Steiermark“. Die Bar, die das Herzstück des Raums ist, ist gut besucht. Andrea Sajben, Leiterin des Steiermark Convention Bureau, weiß, warum man zur access kommt: Kundenpflege, neue Kontakte, Networking mit Mitgliedern und Medienkontakte.

Was ist Ihrer Meinung nach gefragt: „Klare Positionierung mit einem klaren Thema. Reine Statistiken sind zu wenig, man muss erklären, wofür man steht. Der Entscheidungsträger muss wissen, dass es ein nachhaltiges Erlebnis gibt“, so Sajben. Die Steiermark sieht sie diesbezüglich perfekt aufgestellt mit vielen kleinen Angeboten für Incentives und Seminare, aber auch mit den wichtigen Kongressdestinationen Graz, Leoben, Schladming und Radkersburg. Zehn Partner sind hier vor Ort. „Wir hatten nicht mehr Kontakte als in den letzten Jahren, aber man könnte sagen die Messe ist vielleicht etwas internationaler geworden mit Kontakten aus Russland, Indien oder den USA.“

Kärntner Erlebnisangebote begehrt

„Wir haben seit drei Jahren steigende Zahlen, das Angebot wird sehr gut angenommen. Vor allem im Seminar-, Workshop- und Incentivebereich läuft es bestens.“ Der Markt in Kärnten ist im Aufschwung. Andrea Leitner, Leiterin der Kärnten Convention, weiß auch wieso. „Rahmenprogramme sind wichtig. Wir bieten etliche Aktivitäten am Wasser, etwa Bootstouren, und viele Erlebnisangebote, etwa Honig ernten, an. Die Leute wollen etwas mitmachen und erleben, in Kärnten können sie das.“

Das natürliche und bodenständige Angebot und die vielen Freizeitchancen in Kärnten kommen bei den Besuchern an. Trotzdem sind heuer weniger Partner vor Ort als letztes Jahr. „Weil die Qualität der Messe in den letzten Jahren nicht gut war. Es gab zu wenig Termine, zu wenig Hosted Buyer und auch die Qualität der Termine war nicht entsprechend. Heuer ist das jedoch besser. Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss man aber infrage stellen. Es gibt andere Messen, bei denen die Teilnahme gleich viel kostet, aber doch mehr Potenzial hat“, stellt Leitner klar.

Niederösterreich hat für jeden was

Auch auf den Ständen des Convention Bureau Niederösterreich ist viel los. Die acht Partner sind wie alle auf der Suche nach neuen Kontakten und einer Chance, bestehende zu pflegen. Mit dem Verlauf des Kongressjahres zeigen sich alle sehr zufrieden. Edith Mader vom Convention Bureau Niederösterreich weiß, was Kunden suchen. „Sehr wichtig ist, alle Kundenbedürfnisse befriedigen zu können. Da sind die Unterschiede enorm, vom Großkongress bis zum kleinen Seminarhotel mit zwölf Zimmern. Man braucht individuelle Ideen und Konzepte, die nicht von der Stange buchbar sind. Hier sind wir sehr gut aufgestellt und können die Kundenwünsche abdecken.“

Mit der Qualität der Kontakte auf der access ist sie zufrieden. „Die ausgemachten Termine waren weniger und wurden teilweise nicht eingehalten. Wir wurden aber mit spontanen Besuchern und Kontakten von Agenturen oder Reiseveranstaltern doch entschädigt.“

www.access-austria.at

Foto: Convention Bureau Tirol

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