Das deutsche Auslandsmesseprogramm (AMP) feiert sein 75. Jubiläum mit einer eindrucksvollen Expansion, insbesondere in Lateinamerika. Das Interesse der deutschen Wirtschaft an Messeauftritten in dieser Region wächst kontinuierlich, was sich in einer Verdopplung der geplanten Messeteilnahmen ab 2025 widerspiegelt. Das AMP, als bedeutendstes Förderprogramm des Bundes für kleine und mittelständische Unternehmen im Ausland, wird somit 20 Messen in Lateinamerika unterstützen, doppelt so viele wie derzeit.

„Seit 75 Jahren ist das bewährte Auslandsmesseprogramm die erfolgreichste und effizienteste Unterstützung für kleine und mittelständische deutsche Unternehmen auf ihrem Weg in Auslandsmärkte. Jährlich beteiligen sich bis zu 5.000 ausstellende Unternehmen an den Gemeinschaftsständen unter der Dachmarke ‚made in Germany‘. Die wachsende Zahl der German Pavilions belegt den Erfolg. Das Programm ist Türöffner des deutschen Mittelstands in spannenden Märkten“, sagt Philip Harting, Vorsitzender des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA.

Aber nicht nur Lateinamerika profitiert von dieser Ausweitung. Auch in der EU steigt die Unterstützung von 18 auf 24 Messebeteiligungen. Im Nahen und Mittleren Osten werden es zukünftig 28 statt 23 Auftritte geben, während die Anzahl der Messen in Afrika mit 22 stabil bleibt.

Insgesamt werden deutsche Unternehmen im kommenden Jahr auf 230 Messen in fast 50 Ländern unterstützt, was eine erhebliche Steigerung gegenüber den bisherigen 200 Veranstaltungen darstellt. Besonders hervorzuheben ist die Dominanz der Länder Südost- und Zentralasiens, die mit über 80 Messeförderungen an der Spitze stehen. Die USA bleiben das wichtigste Zielland mit mehr als 30 Beteiligungen, gefolgt von China, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Indien und Thailand.

Das Auslandsmesseprogramm deckt eine Vielzahl von Branchen ab, darunter Automatisierung, Energiewirtschaft, Elektrotechnik, Medizintechnik, Möbel und Spielwaren, Land- und Agrartechnik, Bautechnik, Maschinenbau, IT und Telekommunikation. Seit seiner Gründung kurz nach der Bundesrepublik Deutschland hat das Förderprogramm dazu beigetragen, deutsche Unternehmen bei ihren ersten Messeauftritten im Ausland zu unterstützen und somit Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Steuereinnahmen im Inland zu sichern.

Das laufende Jahr umfasst knapp 200 Messebeteiligungen in 40 Ländern, ein deutliches Zeichen für die kontinuierliche Wachstumsdynamik des Auslandsmesseprogramms.

Foto: AUMA

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