Die Koelnmesse hat als erste deutsche Großmesse eine Zertifizierung gemäß ISO 20121:2024 für Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement erhalten. Der TÜV Rheinland bescheinigt der Messegesellschaft damit die erfolgreiche Einführung eines Managementsystems, das ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeitsaspekte in sämtliche Veranstaltungsprozesse integriert.

„Wir sind stolz, als Vorreiter in der Messebranche zu zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Trend, sondern integraler Bestandteil unserer Strategie und täglichen Arbeit ist“, erklärt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. Ergänzend dazu zeichnet eine aktuelle Studie die Koelnmesse als „Vorreiter in der Nachhaltigkeit 2024“ aus.

Nachhaltigkeit systematisch verankert

Die ISO-Zertifizierung, die vom TÜV Rheinland nach umfassenden Prüfungen erteilt wurde, bestätigt den hohen Standard des Nachhaltigkeitsmanagements der Koelnmesse. Prozesse und Verantwortlichkeiten wurden unternehmensweit – von Einkauf und Technik bis hin zur Geschäftsleitung – fest verankert. Ein Handbuch dokumentiert Ziele und Maßnahmen, während verpflichtende Schulungen und regelmäßige Audits die langfristige Umsetzung sicherstellen.

„Wir gratulieren der Koelnmesse zur erfolgreichen ISO 20121-Zertifizierung. Dieses Zertifikat bestätigt das Engagement für nachhaltiges Eventmanagement und die Einhaltung hoher Standards in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaftlichkeit“, betont Markus Dohm, Executive Vice President beim TÜV Rheinland.

Vorreiterrolle bestätigt

In einer aktuellen Studie des F.A.Z.-Instituts und ServiceValue wurde die Koelnmesse unter 15.000 analysierten Unternehmen als „Vorreiter in der Nachhaltigkeit 2024“ ausgezeichnet. Grundlage war eine KI-gestützte Reputationsanalyse von mehreren hundert Millionen Online-Quellen, die der Messegesellschaft eine herausragende Position unter deutschen Messeplätzen zuschreibt.

Ambitionierte Ziele und innovative Maßnahmen

Mit der Zertifizierung verfolgt die Koelnmesse ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele, darunter die Klimaneutralität des Unternehmens bis 2030. Dazu setzt sie auf zahlreiche Maßnahmen:

  • Strom: Die Koelnmesse bezieht 100 Prozent Ökostrom und betreibt auf ihren Dächern die größte innerstädtische Photovoltaik-Anlage Kölns. Bis Ende des Jahres erhöhen wir unsere Solarstromkapazität auf drei Millionen Kilowattstunden pro Jahr und sparen damit jährlich 1.850 Tonnen CO2.
  • Wärme: Gemeinsam mit E.ON und RheinEnergie stellt die Koelnmesse die Wärmeversorgung des gesamten Messegeländes bis 2028 auf fossilfreie Energie aus dem Grundwasser um. Allein dadurch werden wir jährlich rund 5.800 Tonnen CO2 einsparen.
  • Energieeinsparung: Durch die Modernisierung unserer Lüftungsanlagen und mittels LED-Beleuchtung sparen wir zwischen 50 und 80 Prozent Strom beim Betrieb unserer Messehallen.
  • Verkehr: Mit unserem digitalen Logistikmanagement eSlot steuern wir die effiziente Abwicklung von 50.000 Lkw pro Jahr und reduzieren so massiv Staus, CO2-Emissionen sowie Lärm- und Schadstoffbelastung rund um unser Gelände. Unsere NUNAV-App tut das Gleiche für den Pkw-Verkehr, indem sie Besuchende smart zum richtigen Parkhaus oder direkt zu unseren E-Ladestationen lotst.
  • Abfall: Auf den Messen selbst vermeidet die Koelnmesse große Abfallmengen zum Beispiel, indem wir den nachhaltigen Systemstandbau bis 2030 zu 80 Prozent mit wiederverwendbaren Materialien gestalten und Bodenbeläge bis dahin zu 100 Prozent recycelt werden.

„Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Nachhaltigkeitsstrategie und die erzielten Fortschritte stärken wir unsere Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt“, sagt Christian Glasmacher, Geschäftsbereichsleiter Unternehmensentwicklung und Sustainability bei der Koelnmesse. „Das ISO-Zertifizierungssystem unterstützt uns dabei, Innovationen umzusetzen, unsere Prozesse weiter zu optimieren und uns stetig zu verbessern.“

Foto: Koelnmesse/Oliver Wachenfeld

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