Das MuseumsQuartier Wien (MQ) setzt ein bedeutendes Zeichen in der österreichischen Kulturlandschaft: Als erste Kulturinstitution des Landes hat das MQ seinen Klimabericht veröffentlicht. Mit der Initiative „MQ goes Green“ strebt das MQ bis 2030 Klimaneutralität an und positioniert sich damit als Vorreiter im gesellschaftlichen Transformationsprozess.

„Das MQ ist ein Labor für den Wandel, in dem wir Kultur, Nachhaltigkeit, Diversität und soziale Inklusion verbinden. Mit unserem ersten Klimabericht präsentieren wir unsere Vision eines klimaneutralen Kulturareals und die Maßnahmen, mit denen wir sie umsetzen“, erklärt MQ-Direktorin Bettina Leidl.

Der „Klimabericht 2023“ bietet einen umfassenden Überblick über die bisher umgesetzten Maßnahmen und gewährt einen Ausblick auf die nächsten Schritte. Im Mittelpunkt stehen dabei ökologische, soziale und ökonomische Aspekte der Nachhaltigkeit, die im Rahmen eines partizipativen Strategieentwicklungsprozesses erarbeitet wurden.

Ein besonderes Augenmerk wird auf die Begrünung des MQ-Geländes gelegt. Von den rund 22.000 m² Freifläche sind bereits über 5.000 m² in Grünflächen umgewandelt worden. Diese werden kontinuierlich mit klimaresilienten Bäumen und Pflanzen erweitert, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und die Temperatur im Areal zu senken. Der renommierte Landschaftsplaner DnD begleitet diesen Prozess und plant eine großflächige, dauerhafte Bepflanzung.

Ein weiterer zentraler Bestandteil der Initiative ist der sparsame Umgang mit Energie sowie der Einsatz moderner, CO2-armer Technologien. Die technischen Voruntersuchungen zeigen hier ein erhebliches Einsparungspotenzial, das in einem eigenen Kapitel des Klimaberichts detailliert beschrieben wird.

Auch die künstlerische Umsetzung von „MQ goes Green“ spielt eine zentrale Rolle. Nachhaltigkeit wird in den künstlerischen Programmen und Formaten des MQ integriert, um Wissen zu vermitteln und gesellschaftliche Diskurse anzuregen. Dies erfolgt nicht nur in den Ausstellungsräumen, sondern auch auf der MQ Sommerbühne.

Foto: Klaus Pichler

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