Die Stadt St. Veit/Glan wird erneut zum Zentrum der medizinischen Expertise, wenn vom 28. bis 29. Juni 2024 die 19. Gastroenterologiegespräche stattfinden. Dieser renommierte Kongress, der jährlich rund 150 Teilnehmer anzieht, ist ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH).
In der malerischen Blumenhalle St. Veit/Glan werden hochkarätige medizinische Experten zusammenkommen, um über die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Gastroenterologie, Hepatologie, Onkologie und Endoskopie zu diskutieren. Die Fachtagung wird zahlreiche Vorträge umfassen, die sich mit der Verbesserung der PatientInnenversorgung durch innovative Diagnosen und Behandlungskonzepte beschäftigen.
Themenschwerpunkte und Fachvorträge
Die Gastroenterologiegespräche 2024 widmen sich einer Vielzahl an Schwerpunktthemen. Zu den zentralen Themen gehören wissenschaftliche Updates zur Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Verdauungstraktes, der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und der Leber sowie chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Auch zielgerichtete Therapien bei onkologischen Erkrankungen des gesamten Verdauungstraktes stehen im Fokus. Qualitätsstandards in der medizinischen Versorgung und die Ausbildung junger Ärzte sind ebenfalls wichtige Diskussionspunkte, um dem medizinischen Nachwuchs einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen zu geben.
Organisatoren und Experten
Erstmals wird Prim. Dr. Hans Peter Gröchenig, der seit August 2022 als Abteilungsvorstand der Inneren Medizin am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan tätig ist, die Veranstaltung leiten. Gemeinsam mit dem Ersten Oberarzt Dr. Harald Weiß werden über 150 ExpertInnen aus den Bereichen Gastroenterologie und Onkologie empfangen. Zu den hochkarätigen Themen zählen „Künstliche Intelligenz in der Endoskopie“, „Fettlebererkrankungen quo vadis?“, der Stellenwert des Darmultraschalls bei CED sowie die onkologische Leberchirurgie und die Molekulardiagnostik bei gastrointestinalen Tumoren.
Neue wissenschaftliche Perspektiven
Die Tagung wird nicht nur neue wissenschaftliche und klinische Erkenntnisse präsentieren, sondern auch wichtige Impulse für die Weiterbildung in der Gastroenterologie setzen. „Diese Gespräche bieten eine einzigartige Gelegenheit, Einblicke in aktuelle Entwicklungen zu erhalten und über die Zukunft der medizinischen Versorgung zu reflektieren. Der persönliche Austausch mit den Kollegen ist essentiell, um neue Projekte zu diskutieren und zu entwickeln“, betont Prim. Dr. Gröchenig.
Intensive Forschung und Nachwuchsförderung
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan hat seit vielen Jahren einen Schwerpunkt auf die Diagnostik und Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen, Leber- und Gallenwegserkrankungen sowie der Bauchspeicheldrüse gelegt. Zudem beteiligt sich das Ordensspital regelmäßig an nationalen und internationalen medizinischen Studien. Die Förderung des medizinischen Nachwuchses liegt den Veranstaltern besonders am Herzen. So wird im Vorfeld der Gastroenterologiegespräche erstmals ein „Darmultraschallkurs (IBUS) mit speziellem Fokus auf chronisch-entzündliche Darmerkrankungen“ angeboten, der in Zusammenarbeit mit erfahrenen KollegInnen der Med Uni Wien und der Med Uni Graz durchgeführt wird.
Hintergrund der Veranstaltung
Die Gastroenterologiegespräche wurden 1978 von H. J. Samec ins Leben gerufen und haben sich seitdem als bedeutende Plattform für den Austausch unter ExpertInnen etabliert. In den vergangenen Jahrzehnten haben zahlreiche namhafte VertreterInnen der Gastroenterologie- und Hepatologie-Szene den Weg nach St. Veit gefunden, um ihre Erkenntnisse und Erfahrungen zu teilen.
Foto: Empfangen am 28. und 9. Juni hochkarätige ExpertInnen aus den Bereichen Gastroenterologie und Onkologie EOA Dr. Harald Weiß (links) und Prim. Dr. Hans Peter Gröchenig. © Barmherzige Brüder