Bereits bisher waren die beliebten MQ Hofmöbel nach ihrer Nutzung zu 100% recyclebar. Neu geschaffen wurden von den Erfindern der „Enzis“ – den ArchitektInnen PPAG Anna Popelka und Georg Poduschka – jetzt zwei neue Prototypen aus recyceltem Material. Im MQ Haupthof können diese ab sofort getestet werden.
 
„Die ‚Enzis‘ sind das Wahrzeichen des MuseumsQuartier, jeder kennt und liebt die bunten Sitzmöbel. Zwei neue Prototypen aus recycelten Materialien können nun im MQ getestet werden. Wenn sie den Praxistest durch Sonne, Regen und tausende BesucherInnen bestehen, werden die neuen ‚grünen Enzis‘ zu Botschaftern eines nachhaltigen MQ“, erklärt MQ-Direktorin Bettina Leidl. Anna Popelka und Georg Poduschka ergänzen: „Es gibt immer eine Zukunft. Nichts ist je fertig.“

Seit dem Jahr 2002 begeistern die vielseitig nutzbaren Sitzmöbel in den MQ Höfen, egal ob in unterschiedlichsten Formationen zusammengebaut oder einfach nur zum Relaxen. Alle zwei Jahre werden die Enzis an InteressentInnen aus ganz Europa verkauft und somit an einem neuen Ort weiterverwendet. 

Bisher bestehen die Möbel aus Polyethylen, das zu 100 % recyclebar ist. Um den Anteil der Rohmaterialien in der Produktion weiter zu reduzieren und die Umwelt zu schonen, haben PPAG gemeinsam mit dem Produzenten seit längerem an einer geeigneten Recycling-Version der Möbelklassiker gearbeitet. Die Herausforderung dabei ist, trotz veränderten Ausgangsmaterialien den Anforderungen eines Outdoor-Möbels gerecht zu werden.

Entwickelt wurden zwei Prototypen, die aus bis zu 70 % Recyclat aus Getränkekartons bestehen, wodurch die Farbe je nach Zusammensetzung variiert. Ein relevanter Anteil des Materials befindet sich damit bereits in seiner Zweitnutzung. Auch die neuen „Enzis“ sind nach Ablauf ihrer Lebensdauer wie bisher voll recyclebar und bleiben dem Stoffkreislauf erhalten.

Ziel ist, das neue Material im MuseumsQuartier für eine Saison zu testen. Wenn es sich bewährt, wird die nächste Generation der „Enzis“ damit produziert.

Foto (v.l.n.r.): Anna Popelka (PPAG), Georg Poduschka (PPAG), Bettina Leidl (Direktorin MuseumsQuartier Wien) © eSeL.at – Lorenz Seidler

Share This