Das Geschäftsjahr 2020 war für auch für das Austria Center Vienna massiv von der COVID19-Pandemie geprägt. Der Ausfall des Kerngeschäfts ab März sorgte gegenüber dem Vorjahr für einen Umsatzeinbruch um 61,2 % auf 5,14 Mio. Euro. Ein „Turning Point“ war das internationale Schnelltest-Pilotprojekt im September, welches die Basis für die derzeitige Rolle als Österreichs größtes Test- und Impfzentrum legte.

„2020 war für uns ein Jahr der Extreme: Nach hervorragendem Start brach mit Pandemieausbruch im März unser Kerngeschäft komplett ein. Im September konnten wir als erstes Haus in Europa zeigen, dass COVID-Schnelltests ein wirksames Werkzeug in der Bekämpfung der Ausbreitung sein können. Seitdem unterstützen wir die Stadt Wien als größte Test- und Impfstraße Österreichs. Ich bin unglaublich dankbar, dass wir aktiv dazu beitragen können, Schritt für Schritt wieder zur Normalität zurückzukehren“, sagt Susanne Baumann-Söllner, Direktorin des Austria Center Vienna.

Internationale Kongresse: Kompletter Einbruch des Kerngeschäfts

Das Austria Center Vienna war europaweit als eines der ersten Kongresszentren massiv vom Ausbruch der Pandemie betroffen. Der Radiologenkongress ECR – der mit Abstand größte jährliche Fachkongress mit normalerweise bis zu 25.000 Teilnehmern – musste Anfang März kurzfristig verschoben werden. Gleiches galt für alle anderen Großveranstaltungen, welche bisher eingeplant waren. Dies spiegelt sich auch in den eingebrochenen Umsätzen aus Veranstaltungen wider: Gegenüber dem guten Vorjahr 2019 mit 13,29 Mio. Euro sank der Umsatz um 61,2 Prozent auf 5,14 Mio. Euro. Die Erlöse aus Teststraßen beliefen sich auf 2,72 Mio. Euro.

Aufgrund der COVID-Pandemie gab es 2020 einen Einbruch bei den Umsätzen aus Veranstaltungen um 61,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

2021: Impf- und Teststraßenbetrieb vergleichbar mit durchgehendem Großkongress

Nachdem das Austria Center Vienna im Auftrag der Stadt Wien gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund seit November 2020 die Teststraßen durchführt, werden seit März 2021 zusätzlich die Impfstraßen betreut. Bisher wurden am Standort knapp 1 Mio. Schnelltests abgenommen und knapp 700.000 Impfstiche gesetzt. Aufgrund der großen Anforderungen wurde die Stammbelegschaft von rund 90 Personen vorübergehend auf derzeit über 600 Mitarbeiter aufgestockt. Hinzu kommt stärkerer Personalbedarf beauftragter Unternehmen z.B. aus den Bereichen Sicherheit oder Reinigung.

„Draußen ist das neue Drinnen“: Ein Pandemie-Trend, der bleiben wird

Neben der Durchführung der Test- und Impfstraßen wird derzeit quasi „nebenbei“ das größte Modernisierungsprojekt der Unternehmensgeschichte fertiggestellt. Nach der Überdachung des donauSEGELs und dem neuen Panorama Walk werden in Kürze auch die Arbeiten am neuen Zugangsgebäude abgeschlossen sein. „Wir sind begeistert vom Ergebnis und sind jetzt schon dabei, die nächsten Modernisierungsschritte für die kommenden Jahre zu setzen. Darunter fallen z.B. die neu gestaltete Eingangshalle, moderne Loungebereiche, die Sanierung der Parkdecks und ein Begrünungskonzept. Der Pandemie-Trend „Draußen ist das neue Drinnen“ wird sicher auch nach COVID bestehen bleiben. Dementsprechend planen wir schon jetzt die Attraktivierung des Vorplatzes, der Terrassen und das Einbinden des angrenzenden Donauparks für die künftigen Kongressgäste mit ein“, erklärt Baumann-Söllner.

Fotos: acv.at

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