Die ungeraden Jahre mit dem stärkeren Eigenmesse-Geschäft sind Erfolgsjahre für die Messe Karlsruhe. Die Bilanz des zurückliegenden Jahres weist gleich vier Bestmarken aus.

So wurden die Gesamt-Umsatzerlöse auf 38,7 Mio. € (Vorjahr: 32,9 Mio. €) gesteigert. Der Geschäftsbereich Messe, in den sowohl die Eigen- als auch die Gastmessen fallen, fährt mit 27,7 Mio. € (Vorjahr: 23,8 Mio. €) einen Umsatzerlös ein, der noch nie höher war.

Die überplanmäßig auf 10,6 Mio. € (Vorjahr: 8,5 Mio. €) sich entwickelnden Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Kongress und Kultur setzen den Rekord-Reigen fort. Das operative Ergebnis (Deckungsbeitrag II) nimmt erstmalig die 10-Millionen-Euro-Hürde und liegt bei 10,2 Mio. € (Vorjahr: 7,7 Mio. €). Das Betriebsergebnis liegt bei -11 Mio. € (Vorjahr: -12 Mio. €) und verbesserte das geplante Ergebnis um 0,07 Mio. €. 

„Ich sehe hier in erster Linie den von mir stark vorangetriebenen Aus- und Umbau unseres Portfolios hin zu werthaltigeren Veranstaltungen. Wir generieren mit – teilweise der Schließung der Stadthalle geschuldet – weniger Messen und Kongressen ein Mehr an Umsatz und Deckungsbeitrag. Das heißt, dass unsere Produkte am Markt akzeptiert sind, dass unser hohes Leistungsniveau auf Seiten der Kunden in eine angemessene Preisbereitschaft mündet, viele Serviceleistungen nachgefragt werden und wir organisch wachsen“, freut sich Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, über den anhaltenden Erfolg.

Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe

Beim Blick auf das zurückliegende Jahr kann das aktuelle Geschäftsjahr, in welches die Messe Karlsruhe sehr gut gestartet ist, nicht außer Acht gelassen werden. Auch wenn das Veranstaltungsgeschäft gerade ruht, stehen viele Aufgaben an. Veranstaltungen müssen nicht nur terminlich, sondern – im Sinne von Abstandswahrung und Hygiene – auch räumlich neu geplant werden, damit man beim Neustart gut gerüstet ist.

„Aktuell kämpfen wir im Schulterschluss mit den Messeplätzen in Baden-Württemberg bei den zuständigen Stellen des Landes für zeitnahe Planungssicherheit. Zeitgleich überdenken wir unser gesamtes Geschäftsmodell, denn es wird kein Zurück zu Vor-Corona-Verhältnissen geben. Wir entwickeln digitale Formate, die das Vor-Ort-Ereignis flankieren, ergänzen oder auch mit Abstand erlebbar machen. Diese Formate treffen jetzt auf Akzeptanz am Markt, die es vorher nicht gegeben hat“, betont Wirtz.

Fotos: Messe Karlsruhe

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